Maskierte Männer hatten Abdullah al-Khalidi Ende März 2012 vor seinem Wohnhaus entführt. Nach Angaben der saudischen Behörden landete er später in der Gewalt des jemenitischen Al-Kaida-Ablegers. Demnach sollen die Terroristen über einen Mittelsmann verlangt haben, dass im Gegenzug für die Freilassung des Diplomaten Al-Kaida-Mitglieder aus saudischen Gefängnissen entlassen werden.
Entführungen von Ausländern sind im Jemen keine Seltenheit. Nach Einschätzung von Experten werden viele Geiseln an Al-Kaida verkauft. Erst Ende Februar hatten Bewaffnete eine Französin und ihre jemenitische Begleiterin verschleppt. Im Dezember waren bei einem Befreiungsversuch von US-Spezialkräften eine amerikanische und eine südafrikanische Geisel der Jihadisten ums Leben.
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