Nach Gesundheitsminister Rudolf Anschober (Grüne) und Innenminister Karl Nehammer (ÖVP) informieren heute, Dienstag, auch Verteidigungsministerin Klaudia Tanner, Zivildienstministerin Elisabeth Köstinger sowie Außenminister Alexander Schallenberg (alle ÖVP) über die neuesten Entwicklungen in Sachen Corona-Virus.
Militär und Zivildiener helfen bei Krisenbewältigung mit
Das Bundesheer wird im Kampf gegen das Coronavirus mit Mai rund 3.000 Milizsoldaten mobilisieren. Zudem übernimmt das Heer die Überwachung von Botschaften, damit die Polizei Kapazitäten freispielen kann. Das sagte Verteidigungsministerin Klaudia Tanner (ÖVP) bei einer Pressekonferenz am Dienstagnachmittag.
Weiters kündigte die Ministerin an, dass die 2.000 Grundwehrdiener, deren Dienst um zwei Monate verlängert wird, analog zu den Zivildienern zusätzlich zur Entschädigung (228 Euro) 190 Euro Anerkennungsprämie pro Monat bekommen.
Das Bundesheer wird für die Hilfseinsätze in der Coronakrise bis zu 3.200 Soldaten aufstellen müssen, "die sich aus Berufssoldaten bis hin zur Miliz zusammensetzen", sagte Ministerin Klaudia Tanner (ÖVP) am Montag.
Rückholung von Touristen nach Österreich
Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP) hat am Dienstag in Wien die Zahl der sich im Ausland befindlichen Österreicher nach oben korrigiert. Am Montag hätten sich 30.000 Österreicher registriert. "Heute liegt die Zahl bei 47.000 Österreicher, die über den ganzen Globus verstreut sind", sagte Schallenberg in einer Pressekonferenz in Wien.
Die Österreicher befänden sich in mehr als 100 Ländern. Der Außenminister versprach "alles menschenmögliche" zu unternehmen, um die Österreicher zurückzuholen und sprach von der "größten Rückholaktion in der Geschichte".
Nach Berichten über Schwierigkeiten bei der Rückholung von Touristen nach Österreich appelliert Außenminister Alexander Schallenberg (ÖVP), dass sich alle Reisende registrieren sollten. "Wir können immer nur jenen helfen, die registriert sind", sagte Schallenberg am Dienstag im Ö1-Morgenjournal.
Deswegen appellierte er an alle Betroffenen, sich bei den Botschaften und bei den Konsulaten zu melden, um sich registrieren zu lassen. Er verwies auch auf die App des Außenministeriums, in der man die Kontaktdaten finde.
Link zur Reiseregistrierung: https://www.bmeia.gv.at/reise-aufenthalt/auslandsservice/reiseregistrierung/
(APA) (Red.)
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