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Aktionstage nie wieder Faschismus!

Lustenau/Bludenz. Diese Aktionstage der Culture Factor Y Lustenau, Villa K. Bludenz, und der Koje Vorarlberg stehen im Zeichen der Aufklärung über die grauenhaften Verbrechen der Nationalsozialisten an der Menschheit.

Filmabend “Die Wannsee-Konferenz”
Datum: Mi. 14.03.2012 / Culture Factor Y Lustenau
Uhrzeit: 20:00
Eintritt frei!
Auf der “Wannsee Konferenz” am 20.01.1942 wurde in Berlin von den Nationalsozialisten die Endlösung der Judenfrage präsentiert. Eine systematische Vernichtung und Tötung der Juden in Europa. Die Zahl der Menschen, die der nationalsozialistischen Judenverfolgung und Vernichtung zum Opfer fielen, wird auf sechs Millionen geschätzt. Insgesamt sind 80 VorarlbergerInnen nachgewiesen, die aus politischen Gründen entweder von Gerichten zum Tod verurteilt und hingerichtet, in Konzentrationslagern zu Tode gebracht, im Widerstand und auf der Flucht getötet wurden oder sich der Einlieferung in ein KZ bzw. ein Gefängnis durch Freitod entzogen haben. (Johann-August-Malin-Gesellschaft), Von Herren und Menschen.

Filmabend “Die Wannsee-Konferenz”
Datum: Do. 15.03.2012 / Villa K. Bludenz
Uhrzeit: 20:00
Eintritt frei!
Auf der “Wannsee Konferenz” am 20.01.1942 wurde in Berlin von den Nationalsozialisten die Endlösung der Judenfrage präsentiert. Eine systematische Vernichtung und Tötung der Juden in Europa. Die Zahl der Menschen, die der nationalsozialistischen Judenverfolgung und Vernichtung zum Opfer fielen, wird auf sechs Millionen geschätzt. Insgesamt sind 80 VorarlbergerInnen nachgewiesen, die aus politischen Gründen entweder von Gerichten zum Tod verurteilt und hingerichtet, in Konzentrationslagern zu Tode gebracht, im Widerstand und auf der Flucht getötet wurden oder sich der Einlieferung in ein KZ bzw. ein Gefängnis durch Freitod entzogen haben. (Johann-August-Malin-Gesellschaft), Von Herren und Menschen.

Vortrag mit “Dr. Harald Walser”
Zeichen setzen gegen Rechts!
Datum: Do. 15.03.2012 / Culture Factor Y Lustenau bzw. Fr. 16.03.2012 / Villa K. Bludenz
Uhrzeit: 20:00
Eintritt frei!
Rechtsextreme Umtriebe nehmen in Europa im Allgemeinen und in Österreich im Speziellen in den letzten Jahren immer mehr zu und gehören schon zur Normalität. Nur Morde wie in Oslo und Utøya oder die Mordserie der rechtsextremen Thüringer Bande schaffen es in die Schlagzeilen. Das ist ein Grund, zurück zu blicken in die dreißiger Jahre und die damalige Situation mit der heutigen zu vergleichen. Und es ist ein Grunde, „Farbe“ zu bekennen gegen Rassismus und Antisemitismus.

Konzertabend „NIE WIEDER FASCHISMUS“
Datum: Fr. 16.03.2012 / Culture Factor Y Lustenau
Uhrzeit: 20:00
Eintritt: 5 €
ORIENT EXCESS (A)
SUM SACRAS (A)
DISCOPOWERBOXXX (A)

Fahrt ins Konzentrationslager Mauthausen & NS-Euthanasie und Tötungsanstalt Schloss Hartheim
Datum: Sa. 17.03.2012
Abfahrt Lustenau: 8:00 Uhr / Abfahrt Bludenz: 9.00 Uhr
Kosten: 20 € / 15 € für Members Villa K. und Factor Y / für die Fahrt /Übernachtung mit Frühstück / Jause und Eintritte!
Anmeldungen für die Fahrt von Sa. auf So. unter 05577/62822 oder 05552/33023
Am 12. März 1938 ließ Hitler die deutschen Truppen in Österreich einmarschieren, welche von der Mehrheit der österreichischen Bevölkerung mit Begeisterung begrüßt wurden. Der <Anschluss> wurde durch eine Volksabstimmung über die <Wiedervereinigung Österreichs mit dem Deutschen Reich> bestätigt. In der Nacht vom 9. zum 10. November 1938 kam es zum großen Judenprogramm der sogenannten <Reichskristallnacht>. Jüdische Gotteshäuser, Geschäfte und Wohnungen wurden von SA-Leuten und fanatischen Parteimitgliedern zerstört, Menschen gequält und ermordet. Die Juden verloren durch weitere Maßnahmen jede bürgerliche Existenz.

Im August 1938, fünf Monate nach dem “Anschluss” Österreichs an das Deutsche Reich, wurde in der Nähe der oberösterreichischen Kleinstadt Mauthausen von der SS ein Konzentrationslager errichtet. Die Gründe für die Errichtung lagen in der Absicht der SS ein spezielles Männer-Konzentrationslager für den österreichischen Raum einzurichten sowie größere Haftraumkapazitäten für den geplanten Krieg zu schaffen. Als Standort wurde Mauthausen deshalb ausgewählt, weil sich dort Granitsteinbrüche befanden. Die von der SS gegründete Firma DESt, die mit der Produktion von Baumaterial beauftragt war, sollte diese Steinbrüche erwerben und wirtschaftlich nutzen. Die KZ-Häftlinge sollten als billige Arbeitskräfte in den Steinbrüchen eingesetzt werden. Das Konzentrationslager erfüllte für die SS zwei Funktionen: die Bekämpfung des politisch-ideologischen Gegners, indem man ihn einsperrte, folterte und tötete, und damit auch nach außen hin Schrecken verbreitete, und die maximale Ausbeutung seiner Arbeitskraft. Bis zum Jahr 1943 stand die Vernichtung des “Gegners” jedoch immer im Vordergrund. Mauthausen wurde vorerst als einziges KZ als Lager der Stufe III klassifiziert, als Lager mit den härtesten Haftbedingungen. In den ersten Jahren mussten die Häftlinge in Mauthausen und Gusen beim Lageraufbau und in den Steinbrüchen arbeiten. Misshandlungen, Bestrafungen, Krankheiten, der ständige Hunger und die Allgegenwart des Todes bestimmten den “Alltag” im Lager und auf den Arbeitsstätten. Im “Mordlager” Mauthausen wurde von der SS auf vielfältige Weise gemordet: Die Häftlinge wurden erschlagen, erhängt, erschossen, kranke Häftlinge ließ man erfrieren, verhungern oder tötete sie durch Herzinjektionen oder Giftgas. Fast 200.000 Menschen aus fast allen europäischen und auch außereuropäischen Ländern wurden entweder auf Grund ihrer politischen Tätigkeit, ihrer “kriminellen Vorstrafen”, ihrer religiösen Überzeugung, ihrer Homosexualität, aus “rassischen” Gründen oder als Kriegsgefangene nach Mauthausen deportiert. Die Hälfte von ihnen wurde hier ermordet.

Schloss Hartheim liegt in der oberösterreichischen Gemeinde Alkoven. Der kastellartige Renaissancebau wurde um 1600 erbaut. Im Jahr 1896 übergab Camillo Fürst Starhemberg das Schloss an den Oberösterreichischen Landes-Wohltätigkeitsverein. Dieser errichtete darin eine Pflegeanstalt für geistig und mehrfach behinderte Menschen, die von Ordensschwestern des Hl. Vinzenz von Paul betreut wurden. 1938/39 wurde der Verein von den Nationalsozialisten enteignet und das Schloss zu einer Tötungsanstalt im Rahmen des NS-Euthanasieprogramms umgebaut. Zwischen 1940 und 1944 wurden in Schloss Hartheim nahezu 30.000 Menschen, die von den Nationalsozialisten als „lebensunwert“ klassifiziert worden waren, in der Gaskammer ermordet; die Toten verbrannte man. 1944/45 wurden die  Einrichtungen der Tötungsanstalt abgebaut und die Spuren des Geschehens zu beseitigen versucht.

DAMIT DIESE GRÄUELTATEN NIE WIEDER PASSIEREN, MÜSSEN WIR AUS UNSERER GESCHICHTE LERNEN!

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