Im Jahr 2004 betrug die durchschnittliche Richtwertmiete für Wohnungen der Kategorie A in Wien 11,50 Euro pro Quadratmeter und Monat. Schuld an den zu hohen Mieten seien vor allem diverse Zuschläge, die den Richtwert oft um mehr als die Hälfte erhöhen, kritisierte AK-Wohnexperte Franz Köppl am Donnerstag in einer Pressekonferenz.
Bei einer durchschnittlichen Miete von laut AK 8,77 Euro pro Quadratmeter und Monat wurden rund 4,50 Euro für Zuschläge veranschlagt. Hausbetriebskosten und Mehrwertsteuer kommen dazu. Die AK legte Berechnungen vor, wonach etwa für eine 70 Quadratmeter große Wohnung insgesamt 760 Euro Gesamtmiete bezahlt werden müssen – ein Mittelwert in den Preise für den teueren ersten Bezirk gar nicht aufgenommen wurden.
Für einen Durchschnittsverdiener sei dies nicht mehr leistbar, so Köppl. Bei einem mittleren Haushaltseinkommen müssten allein 42 Prozent für die Miete ausgegeben werden. Eine zu große Belastung seien diese Beträge vor allem für junge Familien, meinte Köppl. Die AK forderte daher eine Obergrenze für die Zuschläge. Diese Grenze sollte bei maximal 25 Prozent des Richtwertes liegen, so Köppl.
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