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AK-Fink fürchtet um alpine Sicherheit

Die geplante EU-Dienstleistungs-Richtlinie gefährdet im Extremfall die alpine Sicherheit, warnt die AK Vorarlberg. Demnach gelten zum Beispiel für Skilehrer aus Polen die strengen österreichischen Qualitäts-Kriterien nicht.

Derzeit werden von einer EUweiten Plattform Qualitätsstandards vorgegeben. Standards, die sowohl die Qualität der Skilehrerausbildung, aber auch der Niederlassung (einer Skischule) regeln. Beschlossen wurde die Plattform allerdings vor der jüngsten EU-Erweiterung. Die Regeln gelten also für die neuen EU-Länder noch gar nicht. Zuständig für die EU-weite Koordination ist der Obmann des Vorarlberger Skilehrerverbandes, Erich Melmer. Er kritisiert, dass sich vor allem Polen gegen die Plattform-Bestimmungen, die viel zur alpinen Sicherheit in Europa beitragen, quer legt.

„Die EU-Dienstleistungsrichtlinie, bei der ja das Herkunftslandprinzip vorgesehen ist, würde diese Qualitätssicherung aushebeln oder zumindest akut bedrohen“, ist AK-Präsident Josef Fink überzeugt. Lasse sich eine polnische oder litauische Skischule im Ländle nieder, dann gelte für sie polnisches bzw. litauisches Recht. Österreichische Behörden könnten weder prüfen, ob die bei dieser Skischule tätigen Skilehrer angemeldet sind oder ob sie die entsprechenden Qualitätsstandards erbringen. Nur bei „begründetem Verdacht“ könnten die polnischen bzw. litauischen Behörden informiert werden, die dann ihrerseits eine Prüfung einleiten oder auch nicht.

„Wir müssen diese Entwicklungen stoppen, bevor es zu spät ist“, ruft AK-Präsident Josef Fink einmal mehr dazu auf, die derzeit laufende Unterschriftenaktion der AK Vorarlberg zu unterstützen.

Nähere Informationen gibt es unter www.ak-vorarlberg.at. Unterschriftenlisten können telefonisch unter 05522/306-8014 angefordert werden.

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