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Air France-Streik: 60 Prozent der Flüge fallen aus - auch Wien-Flüge betroffen

Bei Air France wird gestreikt
Bei Air France wird gestreikt ©EPA (Sujet)
Nach dem Lufthansa-Streik legen nun auch die Piloten der französischen Traditionslinie Air France die Arbeit nieder. Ab Montag fällt mehr als die Hälfte aller Flüge aus. Auch drei Wien-Flüge werden wegen des Streiks gestrichen.
Lufthansa-Streik betrifft Wien

Die französische Fluggesellschaft Air France streicht am Montag wegen eines Streiks die Hälfte ihrer Flüge. Vermutlich könnten “48 Prozent unserer Flüge” stattfinden, erklärte das Unternehmen am Sonntag. Betroffen sind auch Flüge von bzw. nach Wien.

Drei Wien-Flüge gestrichen

Drei Maschinen werden am Montag erst gar nicht von Paris in Richtung Wien-Schwechat starten. Somit fallen auch die entsprechenden Retourflüge ab Schwechat um 10.05 Uhr, 16 Uhr und 20.10 Uhr nach Paris Charles de Gaulle aus, hieß es am Sonntag im Ö1-“Abendjournal” des ORF-Radio.

Etwa 60 Prozent der Piloten wollen zu Wochenbeginn ihre Arbeit niederlegen. Am Sonntagabend teilte die Pilotengewerkschaft SNPL mit, dass die Verhandlungen mit der Unternehmensführung erfolglos “beendet” worden seien.

Flüge kostenlos umbuchen

Die SNPL hatte wegen des geplanten Ausbaus der Billig-Fluglinie Transavia zu einem einwöchigen Streik aufgerufen. “Wir sind überhaupt nicht zufrieden”, erklärte Gewerkschaftschef Jean-Louis Barber nach der Fortsetzung der Gespräche am Sonntag. Air France riet Passagieren, die zwischen dem 15. und 22. September mit der Fluggesellschaft verreisen wollen, ihren Flug kostenlos umzubuchen oder zu stornieren.

Hintergrund des Arbeitskampfs sind Pläne des Unternehmens, Kurz- und Mittelstreckenflüge künftig verstärkt über das Tochterunternehmen Transavia abzuwickeln. Die Gewerkschaft befürchtet eine Auslagerung von Jobs und schlechtere Arbeitsbedingungen.

Streik kostet bis zu 15 Mio.

Ein siebentägiger Streik wäre die längste Arbeitsniederlegung in der Geschichte von Air France. Unternehmenschef Frederic Gagey bezifferte die täglichen Einbußen durch den Streik auf 10 bis 15 Millionen Euro. Gewerkschaftschef Barber warnte, dass sich die Lage am Dienstag und Mittwoch weiter verschärfen könnte, da die Piloten, die am Montag im Einsatz waren, dann ihre Ruhepausen einlegen müssten.

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