Demnach versäumten es die Piloten, ein Enteisungssystem anzuschalten, das verhindert hätte, dass mehrere Sensoren vereisten und eine Fehlfunktion auslösten.
Laut der BEA hatte die Maschine vom Typ McDonnell Douglas 83 ohne besondere Vorkommnisse die Flughöhe von 9500 Metern erreicht. Zwei Minuten später sei aber zunächst am rechten und dann am linken Triebwerk eine Fehlfunktion aufgetreten, erklärte die BEA. Durch den verringerten Schub habe das Flugzeug an Geschwindigkeit verloren habe, sodass es letztlich zu einem Strömungsabriss gekommen sei. Die Fehlfunktion sei auf die Vereisung der Drucksensoren an der Spitze der Triebwerke zurückzuführen.
Offenbar hätten die Piloten versäumt, ein Enteisungssystem anzuschalten, das die Sensoren mit heißer Luft am Vereisen hindert, erklärte die BEA. Laut der Behörde gab es im Juni 2012 und 2014 ähnliche Vorfälle bei McDonnell-Douglas-Flugzeugen, doch seien sie damals rechtzeitig bemerkt und korrigiert worden. Die Behörde will bis Dezember ihren Abschlussbericht zu dem Unglück vorlegen. Auf der Grundlage der ersten Erkenntnisse soll rasch eine Anweisung herausgebracht werden, wie Piloten mit einer ähnlichen Situation umgehen können.
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