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Ailton droht Ärger wegen Katar

Zwischen Ailton und seinem künftigen Arbeitgeber Schalke 04 bahnt sich bereits vor Beginn der Zusammenarbeit ein Streit an. 

Der am Mittwoch vom Bremer Torjäger verkündete Entschluss, künftig für die Fußball-Nationalmannschaft von Katar zu spielen, sorgte beim Glieder-Klub für Verärgerung. „Mit uns hat er bisher nicht darüber gesprochen. Es ist schon eine Frage der Form und des Stils, dass man so etwas mit seinem neuen Arbeitgeber bespricht“, sagte Schalke-Manager Rudi Assauer.

In einem für die kommenden Tage anberaumten Gespräch mit dem Manager des Brasilianers wollen die Schalker einen letzten Versuch starten, den derzeit besten Bundesliga-Torschützen noch von seinen Plänen abzubringen. Doch der will der finanziell lukrativen Offerte in Höhe von angeblich zwei Millionen Euro nach eigenen Aussagen zustimmen. In diesem Fall müsste der Revierklub nach dem Reglement des Weltverbandes (FIFA) der Abstellung der Sturmhoffnung für die kommende Saison zustimmen.

Neben Ailton stehen weitere brasilianische Bundesligspieler auf der Wunschliste von Katar-Trainer Philippe Troussier ganz oben. Auch der Dortmunder Offensivverteidiger Leonardo Dede will sich in den kommenden Tagen entscheiden, ob er der Einbürgerung zustimmt. Er soll dem Golfstaat zusammen mit seinem beim BVB als Vertragsamateur angestellten Bruder Leandro zur Qualifikation für die WM 2006 verhelfen.

Wie Schalke steht auch die FIFA den Bestrebungen aus Katar machtlos gegenüber. „Wir sehen das mit einer gewissen Besorgnis, aber es gibt keine Regel, die so etwas verbietet. Das ist eine staatliche Angelegenheit, keine sportliche“, sagte FIFA-Sprecher Andreas Herren dem „Kicker“.

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