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Afrikanischer Schlepper in Bozen festgenommen

Die Polizei in Bozen hat dank der Zusammenarbeit mit den Sicherheitskräften auf Sizilien und in Kalabrien einen 19-Jährigen aus Senegal festgenommen worden. Er gilt als Schlepper an Bord eines Flüchtlingsbootes, das am 12. April 80 Seemeilen von der libyschen Küste gekentert ist. 350 Menschen kamen dabei ums Leben, 150 wurden gerettet.


Der mutmaßliche Schlepper wurde in einem Auffanglager in Bozen festgenommen, berichtete der Polizei. Er beteuerte seine Unschuld und behauptete, minderjährig zu sein. Er wurde von anderen Überlebenden als Schlepper an Bord des 20 Meter langen Fischkutters identifiziert, das von Libyen abgefahren war. Ein Komplize war bereits am Samstag festgenommen worden.

Italien will nach der jüngsten Flüchtlingstragödie den Menschenhandel über das Mittelmeer aktiver bekämpfen. So wurden am Montag auf Sizilien 24 Mitglieder eines afrikanischen Schlepperrings festgenommen. Ferner sind zwei Überlebende der Flüchtlingskatastrophe vor der libyschen Küste vom Sonntag in Untersuchungshaft. Zu ihnen zählt angeblich der Kapitän des gekenterten Bootes. Italien habe bisher über tausend Schlepper festgenommen, berichtete Innenminister Angelino Alfano am Montag.

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