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AfD-Spitzenkandidat zu Paris-Terror: "Viel früher passiert als ich gehofft habe"

©YT/Screen
War es nur eine verunglückte Formulierung oder das unfreiwillige Eingeständnis, dass der Anschlag von Paris der deutschen AfD nützen könnte? Der Spitzenkandidat der Partei in Hamburg erregt mit einer Entgleisung die Gemüter.

Der Spitzenkandidat der Alternative für Deutschland (AfD) für die Hamburger Bürgerschaftswahl, Jörn Kruse, steht wegen einer Äußerung zu den Terrorattacken von Paris scharf in der Kritik. Kruse ist sich allerdings keiner Schuld bewusst – er fühlt sich missverstanden.

Der Politiker hatte wörtlich gesagt: “Ich habe die große Befürchtung immer gehabt, dass etwas Furchtbares irgendwo bei uns hier, und Paris ist für mich genauso wie Hamburg, gehört zur gleichen Wertegemeinschaft, passieren würde, und leider ist es viel früher passiert, als ich gehofft habe.”

Erst Stille, dann Jubel von den AfD-Anhängern

Im Saal: Stille. Nach einer kurzen Denksekunde erst ungläubiges Geraune, jemand sagt “Was?”, doch dann: zustimmendes Gejohle, Beifall und Jubel.

Ein zweites, längeres Video zeigt, wie sich Kruse grinsend verbessert: “Oder als ich erwartet hatte, ja? Ich habe gehofft, es würde an uns vorübergehen.”

Ein AfD-Sprecher sagte, “das war ein einfacher Versprecher”. Kurse habe nicht “gehofft”, sondern “befürchtet” sagen wollen. (red/dpa)

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