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Ärztin schlägt Alarm: "Es wird mir zu viel"

©Hartinger
Unbesetzte Kinderarzt-Stelle in Feldkirch sorgt für Probleme. Einzige Vertragsärztin steht unter enormer Arbeitsbelastung. Weil sie keine neuen Patienten mehr aufnehmen kann, wird sie laufend beschimpft.

Von Jörg Stadler/NEUE

In Vorarlberg gibt es 20 Kassenstellen für Kinderärzte. Die Nachbesetzung wird aus vielfältigen Gründen immer schwieriger.  Besonders prekär ist die Situation in der Stadt Feldkirch, wo nur eine Kinderärztin mit Kassenvertrag ordiniert. Die zweite Kassenvertragsstelle ist seit einem Jahr unbesetzt.

Nicole Häle. die einzige Kassen-Kinderärztin in der Stadt Feldkirch, arbeitet am Rande ihrer Belastungsgrenze. Mehr als 70 kleine Patienten behandelt sie pro Tag. Im Oktober musste sie einen Aufnahmestopp verhängen. Neu angenommen werden seitdem nur noch Neugeborene und Geschwisterkinder. Immer wieder, manchmal mehrmals täglich, bekommt die Ärztin deshalb bitterböse Kommentare und Anrufe. „Gerade gestern hat mich ein Vater ‚dumme Sau‘ genannt“. Häle glaubt, dass viele Eltern nicht wissen, dass sie die einzige Kassenärztin in der Stadt ist. „Lange kann ich das so nicht mehr machen“, sagt sie.

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