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Ärger um RFJ-Verteilaktion fremdenfeindlicher Infos vor oö. Schulen

Das Büro des Bildungsdirektors weiß von der Verteilaktion nur in der Nähe von Schulen.
Das Büro des Bildungsdirektors weiß von der Verteilaktion nur in der Nähe von Schulen. ©Facebook
Für Ärger sorgt derzeit eine Art Kalender mit fremdenfeindlichen Inhalten, den die Freiheitliche Jugend (FJ) offenbar vor Schulen in Oberösterreich verteilt.

“Ihr seid die erste Generation, die um ihre eigene Heimat und Identität kämpfen muss”, steht gleich im ersten Satz. Das Büro des Bildungsdirektors weiß von der Verteilaktion nur in der Nähe von Schulen in Eferding.

Direktoren bereits informiert

Die Direktoren seien bereits sowohl über den Umlauf des Druckwerks informiert worden, als auch nochmals ausdrücklich darauf hingewiesen worden, dass politische Werbung an Schulen unzulässig ist, hieß es weiters aus dem Büro von Bildungsdirektor Alfred Klampfer. Laut Rückmeldung sei jene Broschüre aber in den Schulen derzeit kein Thema.

“Rechte Hetze”

Weiters ist darin zu lesen: “Zur Jugendzeit Eurer Eltern und Großeltern war Österreich noch weitgehend friedlich, sauber und wohlhabend. Gewaltverbrechen waren seltene Ausnahmen. Frauen konnten nachts problemlos durch jeden Park gehen. Unsere Sprache, Kultur und Lebensweise waren eine Selbstverständlichkeit.”

Der ehemalige Grüne Nationalrat Harald Walser hatte den Text “des Machwerks” fotografiert und ins Internet gestellt. Die Grüne Landessprecherin Maria Buchmayr forderte in einer Presseaussendung am Freitag FPÖ-Landeschef und Landeshauptmannstellvertreter Manfred Haimbuchner auf, diese Aktionen des FPÖ Nachwuchses umgehend zu stoppen. Vor den Schulen habe “rechte Hetze nichts zu suchen”. Die APA hat bei der FPÖ um eine Stellungnahme angefragt.

(APA/Red.)

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