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„Ängste mit Teddybären bekämpfen“

Dominik Klug mit seinem neuen digitalen Buch "Fighting Fears with Teddybears".
Dominik Klug mit seinem neuen digitalen Buch "Fighting Fears with Teddybears". ©Emir T. Uysal
Dominik Klug ruft mit neuem Buch zum Appell auf.
Impressionen des Teddybärkrankenhaus

DORNBIRN Zwischen Abschluss des Medizinstudiums, Speaker beim „TEDxDornbirn“, das Teddybärkrankenhaus initiieren, bei „dailyMED“-Vlogs Eindrücke vermitteln und Poetry Slam-Kooperationen mit dem LKH Feldkirch hat es Dominik Klug (26) geschafft einen lang ersehnten Traum zu verwirklichen: Ein Buch zu schreiben. Unter dem Titel „Fighting Fears with Teddybears“ ruft der Doktor zum Appell auf und will Kindern sowie Erwachsenen die Furcht von Ärzten nehmen.

VN: Ihr neues Buch ist komplett in Englisch. Warum?
Dominik Klug: Mein Ziel war es dabei mehr Menschen zu erreichen. Das „Teddybärkrankenhaus“ ist weltweit verbreitet. Leider nicht flächendeckend. Deswegen soll mein neues Buch allen als Denkanstoß dienen und die unbegründete Angst von Ärzten nehmen.

VN: Wie lange waren Sie am Projekt beschäftigt?
Dominik Klug: Ich habe September 2017 damit angefangen. Das Buch ist 115 Seiten lang geworden und war im April dieses Jahres fertig. Anschließend musste es natürlich zum Lektor, korrigiert und nachgebessert werden, und anschließend Marketing-Strategien überlegt und das Cover gestaltet werden.

VN: Um was geht es bei „Fighting Fears with Teddybears“
Dominik Klug: Es hat einen geschichtlichen Aspekt, über die Entstehung des Teddybärkrankenhauses, sowie die Verwirklichung in Vorarlberg, pychologische Aspekte und viele eigene Erfahrungen, die ich über die beiden Veranstaltungen in den letzten zwei Jahren gesammelt haben.

VN: Gab es Schlüsselmomente für Sie?
Dominik Klug: Kinder kommen mit den unterschiedlichsten Krankheitsgeschichten zu uns. Meistens haben sie die Symptome aus tragischen Fällen, wie Krebserkrankungen, Tumore oder Demenz, in der Familie. All diese Fälle werden von unserem Teddyärzte-Team dann behandelt und ganz offen erklärt. Viele Eltern sind direkt nach den Events in Feldkirch zu uns gekommen und haben sich bedankt. Es war sichtlich zu erkennen, dass den Kindern die Angst genommen wurde. Genau solche Erfahrungen spornen uns an.

VN: Es gibt Eltern, die bereits selbst stigmatisiert sind. Wie geht ihr damit um?
Dominik Klug: Richtig! Einige Eltern, die selbst mit der Angst vom Arzt du kämpfen haben, sind jedoch besonders froh das es das Teddybärkrankenhaus gibt. Die Kinder haben keine Vorurteile. Wenn man ihnen früh genug erklärt, dass beispielsweise Leukämie zum Tod führen kann, die Ärzte jedoch alles versuchen werden durch Chemotherapie das Leben zu retten.

VN: Wie stellt man so ein großes Projekt, wie das Teddybärkrankenhaus auf die Beine?
Dominik Klug: Mit dem richtigen Team kann man Großes bewirken! Ich hatte das Glück fünf sehr motivierte freiwillige Helfer an der Seite zu haben. Und jeder wurde in der Position eingesetzt, wo seine Stärken liegen.

VN: Was passiert mit den Einnahmen des Buches?
Dominik Klug: Ich will nur meine Kosten gedeckt haben. Alles Weitere wird für Teddybärkrankenhaus-Projekte weltweit gespendet.

VN: Wie schafft man es neben dem Abschluss des Medizinstudiums und den zahlreichen Nebenprojekten noch ein Buch zu schreiben?
Dominik Klug: Der Tag hat 24 Stunden (lacht). Jeden Morgen nach dem Aufstehen (4.45 Uhr) schreibe ich mir fünf Dinge auf, die ich an diesem Tag erreichen möchte. Sei es beruflich oder privat. Diese nehme ich mir dann fest vor umzusetzen.

Vielen Dank für das Gespräch!

Info: Das E-Book „Fighting Tears with Teddybears“ ist als Download erhältlich. Das nächste Teddybärkrankenhaus findet am 24. bis 26. September im LKH Feldkirch statt.

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