Begleitet wird diese Gruppenausstellung von regelmäßigen Live-Performances, die in diesen Ländern lange und intensiv gepflegte Tradition mit politischem Anspruch ist, so Hemma Schmutz, künstlerische Leiterin des Salzburger Kunstvereins, am Mittwoch bei einem Pressegespräch.
Die zweite Gruppenausstellung heißt “No Sound of Music”. Der Kunstverein will ab 24. September “Feindbild auf Selbstbild treffen lassen”, wie es Schmutz formulierte. “Die Künstler haben sich in einer Krachlederhosen-Manufactur in Sri Lanka umgesehen und als Kontrast dazu in einer Vorarlberger Fabrik für afrikanische Stoffe. Von dieser Schau erwarte ich angeregte Auseinandersetzungen zum Thema Tourismus.”
Die dritte Gruppenausstellung ist die traditionelle Jahresausstellung der Kunstvereins-Mitglieder. Dafür hat Schmutz heuer eine rumänische Kuratorin eingeladen, “Raluca Voinea soll von außen einen Blick auf die Salzburger Kunstszene werfen, der Osten kuratiert den Westen”, so das Kalkül des Kunstvereins.
Die erste Einzelausstellung 2009 ist ab 12. Februar der Wiener Aktionistin Linda Bilda gewidmet. Sie wird ihre gesellschaftskritischen Comics über die zwanghafte Geldvermehrung großflächig an die Wände malen oder projizieren. Am 16. Juli eröffnet der polnische Maler Pawel Ksiazek seine Ausstellung. Diese Arbeiten sind inspiriert von exhibitionistischen Sexfotos aus dem Internet, die den Künstler an die frühen Kunstperformances der 60er und 70er Jahre erinnern. Ksiazek hat die Bilder dann mit Öl übermalt.
Der Salzburger Kunstverein bestreitet sein Jahresprogramm mit insgesamt 450.000 Euro, wobei der Kunstverein rund ein Drittel davon selbst erwirtschaftet. Die Ausstellungen des Jahres 2008 sind laut Kunstverein von rund 10.000 Menschen besucht worden.
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