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Achtung Brandgefahr: So heizen Sie im Winter richtig

Brandgefahren beim Start in die Heizsaison
Brandgefahren beim Start in die Heizsaison ©Photo by Sergei Solo on Unsplash
Es wird wieder geheizt im Ländle! Und das birgt Gefahren, warnt die Brandverhütungsstelle Vorarlberg. Gerade durch den Einsatz von Feststofffeuerungen und der unterschätzten Gefahr der Aschenentsorgung besteht ein Brandrisiko.

Im letzten Jahr ereigneten sich so Brände im Zusammenhang mit Feuerungsanlagen für feste Brennstoffe und 8 Brandereignisse durch herausfallende Glut oder falsche Ascheaufbewahrung. Im langjährigen Durchschnitt blieben von den 61 erfassten Rauchfangbränden 58 auf das Kamininnere beschränkt und führten zu keinem Gebäudeschaden.

Glühende Funken

Nicht zu unterschätzen sei die Gefahr von vermeintlich erkalteter Asche, die oftmals leichtsinnig oder gedankenlos in leeren Kartonschachteln und Holzkisten gelagert oder auf brennbaren Fußböden abgestellt wird. Solche Rückstände können mehr als 24 Stunden heiße Glutreste enthalten, die ausreichend Energie aufweisen, um brennbare Materialien oder Holzböden zu entzünden.

Daneben können aber auch herausfallende Funken oder abspritzende Glutteilchen bei offenen Kaminen und Einzelöfen gefährlich werden, wenn sie auf brennbaren Bodenbelägen oder bereitgestelltes Brennmaterial zu liegen kommen.  

Ratschläge für einen sicheren Heizbetrieb

Die folgenden Sicherheitstipps sollen dazu beitragen, das Brandrisiko durch die verschiedensten Heizgeräte zu verringern:

  • Den Heizraum sowie die unmittelbare Umgebung der Einzelöfen und der Rauchfänge von abgestellten, brennbaren Lagergütern entrümpeln.
  • Sicherheitsabstände von Feuerstätten und deren Verbindungsstücke gegenüber brennbaren Bauteilen kontrollieren.
  • Asche stets in nicht brennbaren Behältern mit Deckeln aufbewahren und diese keinesfalls auf brennbare Fußböden oder Balkone mit brennbarer Umgebung abstellen.
  • Niemals Spiritus oder Benzin zum Anzünden von Heizgeräten benutzen.
  • Beim Befüllen von Ethanol-Öfen die Bedienungsanleitung beachten und keinesfalls während des Betriebes Flüssigkeit nachfüllen, da hier eine hohe Gefahr von Stichflammenbildung gegeben ist.
  • Elektrische Heizgeräte nicht in der Nähe von brennbaren Materialien aufstellen und Kleidungsstücke nicht auf Heizlüftern oder Heizstrahlern zum Trocknen ablegen.
  • Wegen der Gefahr einer Kohlenmonoxidvergiftung keinesfalls Holzkohle-Griller zum Heizen in Wohnräumen verwenden.

(Red.)

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