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Acht Projekte mit dem Bauherrenpreis 2008 ausgezeichnet

Bregenz - Die Zentralvereinigung der Architekten Österreichs (ZV) hat am Freitag zum 41. Mal den Bauherrenpreis vergeben. Aus 103 eingereichten Projekten wurden acht Bauvorhaben - drei aus Vorarlberg - ausgezeichnet. Die Jurytexte zum Bauherrenpreis 2008 | Freihof Sulz 

Die weiteren Preisträger kamen zwei aus Tirol, zwei aus Salzburg und einer aus Wien. “Für qualitätsvolle und außergewöhnliche Architektur braucht es mutige Bauherren. Dieses Engagement wollen wir würdigen”, betonte Andreas Cukrowicz von der ZV Vorarlberg am Freitag bei der Präsentation der Preisträger in Bregenz.

Zu den heuer prämierten Projekten gehören in Vorarlberg der Freihof Sulz, das Stampflehmhaus Rauch in Schlins (beide Bezirk Feldkirch) sowie das Dorfzentrum von Langenegg (Bregenzerwald). In Sulz wurde mit dem Freihof ein verfallener Landgasthof umfangreich saniert, während in Schlins ein Wohnhaus in Stampflehmbautechnologie entstand. Das Dorfzentrum Langenegg überzeugte die Jury durch den verbindenden Charakter der neuen Ortsmitte. “Die Architektur hat einen großen Beitrag zum Zusammenwachsen geschaffen, ein Zentrum, in dem man sich gerne trifft”, freute sich der Langenegger Bürgermeister Georg Moosbrugger.

In Tirol wurde in Matrei (Osttirol) die Appartementanlage S.U.N. mit Veranstaltungsbereich ausgezeichnet, in Innsbruck der Schülerhort Kaysergarten. Von der Jury ebenfalls mit dem Bauherrenpreis geehrt wurden in Salzburg das Büro- und Gastronomiezentrum Gusswerk-Areal und die Alte Diakonie sowie in Wien die Autobusgarage Leopoldau.

Der Bauherrenpreis gilt als einer der wichtigsten österreichischen Architekturpreise. Die Architektenvereinigung zeichnet damit außergewöhnliche Bauvorhaben oder Garten- und Landschaftsplanungen aus, die durch intensive Zusammenarbeit von Bauherren und Architekten entstanden sind. Der Bauherrenpreis ist undotiert, die Auszeichnung besteht aus einem transparenten Würfel mit eingelassenem Messingteil. “Bauherren betrachten ein Gebäude nicht mehr nur als Erfüllung eines individuellen Bauwunsches, sondern fühlen sich der Gesellschaft verpflichtet und tragen zur Verbesserung des Lebensraumes bei”, stellte ZV-Präsidentin Marta Schreieck fest.

“Bauen ist ein größeres Wunder als Finanzblasen zu sprengen. Es sind tolle Leute, die da zusammenarbeiten”, sagte Jury-Mitglied Rainer Köberl aus Innsbruck. Weiters gehörten Armand Grüntuch (Grüntuch-Ernst-Architekten, Berlin), Markus Geiswinkler (Büro Geiswinkler & Geiswinkler, Wien) und Jakob Dunkl (Büro Querkraft, Wien) der Jury an. Alle 103 eingereichten Projekte wurden von Juroren des Bauherrenpreises besucht.

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