Acht Lolas für Alpen-Western "Das finstere Tal"

Beim Deutschen Filmpreis bekam der vier Stunden lange Schwarz-Weiß-Film von Reitz die Goldene Lola sowie auch Preise für die Regie und das Drehbuch. Eine Lola in Bronze ging an das deutsch-norwegische Frauen-Drama “Zwei Leben” von Georg Maas.

Den Preis in Silber erhielt Prochaskas “Das finstere Tal”. Der Film holte außerdem die Preise für das beste Maskenbild, das beste Szenenbild, die beste Tongestaltung, die beste Filmmusik, das beste Kostümbild, den besten Nebendarsteller (Moretti) sowie die beste Kamera.

Hallervorden als bester Hauptdarsteller

Zum besten Hauptdarsteller wurde Dieter Hallervorden (78) für seine Rolle als Marathonläufer in “Sein letztes Rennen” von Kilian Riedhof gekürt. Jördis Triebel bekam für ihren Auftritt in “Westen” von Christian Schwochow (“Der Turm”) eine Goldene Lola als beste Schauspielerin.

Helmut Dietl für Lebenswerk geehrt

Für sein Lebenswerk ehrte die Deutsche Filmakademie den Regisseur Helmut Dietl (“Schtonk”, “Zettl”). Der 69-Jährige nahm die Auszeichnung bei der Verleihung des 64. Deutschen Filmpreises von Schauspieler, Regisseur und Comedystar Michael “Bully” Herbig entgegen.

“Fack ju Göhte” ging leer aus

Der Publikumsrenner “Fack ju Göhte”, den mehr als sieben Millionen Menschen sahen, ging fast leer aus und bekam nur eine undotierte Trophäe als besucherstärkster Film. Die Schulkomödie von Bora Dagtekin zählte zu den sechs nominierten Spielfilmen.

Zum besten Kinderfilm wählte die Akademie das Pferdeabenteuer “Ostwind” von Katja von Garnier. Bester Dokumentarfilm wurde “Beltracchi – Die Kunst der Fälschung” von Arne Birkenstock über den gleichnamigen Kunstfälscher. Die Gala im Berliner Tempodrom moderierte der Schauspieler Jan Josef Liefers (“Tatort”).

Die Lola wird von der Deutschen Filmakademie verliehen, deren Präsidentin die Schauspielerin Iris Berben ist. Der Filmpreis ist mit Preisgeldern von insgesamt drei Millionen Euro Deutschlands höchstdotierter Kulturpreis.

(APA)