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Abzug der Privatpatienten zeigt Fehler in der Vorarlberger Gesundheitspolitik

NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker ist sich sicher, dass viele Privatversicherte in Vorarlberg das Angebot, sich in Liechtenstein behandeln zu lassen, auch wahrnehmen werden.
NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker ist sich sicher, dass viele Privatversicherte in Vorarlberg das Angebot, sich in Liechtenstein behandeln zu lassen, auch wahrnehmen werden. ©VN/Rhomberg
In Liechtenstein hat die neue Privatklinik Medicnova in Gamprin-Bendern Vereinbarungen mit allen österreichischen Krankenzusatzversicherungen abgeschlossen. NEOS-Gesundheitssprecher Gerald Loacker ist sich sicher, dass viele Privatversicherte in Vorarlberg das neue Angebot auch wahrnehmen werden.
Liechtensteiner Privatklinik lockt Vorarlberger Patienten

„Da es die Vorarlberger Gesundheitspolitik versäumt hat, das Angebot auch für Privatversicherte attraktiv zu halten, werden hier wichtige Gelder nach Liechtenstein abfließen“, so Loacker.

Dass die KHBG dem Abwandern gut zahlender Vorarlberger Privatpatienten zuschaut, sieht der NEOS-Gesundheitssprecher kritisch. Loacker stellt klar: „Jeder öffentliche Spitalsbetrieb in Österreich wird von Privatversicherten querfinanziert. Die Gelder, die Zusatzversicherte in öffentliche Einrichtungen bringen, sichern somit zu einem erheblichen Teil die Versorgung der nur gesetzlich Versicherten.“

“Die Leidtragenden werden die normal Versicherten sein”

Andere Bundesländer wünschen sich ausdrücklich mehr Privatversicherte in Landesspitälern. Loacker weiter: „Die medizinische Versorgung muss für jeden Versicherten zugänglich bleiben. Ohne die Mittel aus den privaten Versicherungen wird auch der Standard für die breite Masse der Patienten schwieriger aufrecht zu erhalten sein. Wenn diese Gelder ins Ausland fließen, verliert Vorarlberg eine Finanzierungsquelle für zukünftige Investitionen. Die Leidtragenden werden dabei die Normalversicherten sein.“

(red)

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