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Abstieg für RW Rankweil hätte Sinn gemacht

Rankweil. Marktgemeinde Rankweil hat dem Traditionsverein die gewählte Vorgangsweise angekreidet. Schon in der abgelaufenen Saison 2007/2008 stand der Abstieg von RW Rankweil in die Vorarlbergliga zur Diskussion.

Im Frühjahr haben die Rot-Weißen aber dank dem starken Herbst nicht mehr so viele Punkte einfahren müssen, um in der Drittklassigkeit zu bleiben. Acht Zähler vor dem Absteiger Kundl und Schlusslicht Innsbrucker AC landete man auf dem drittletzten Tabellenplatz. „Die gewählte Vorgangsweise des Traditionsvereins in der Westliga zu bleiben war falsch, die vielen jungen Eigenbauspielern sollten dort kicken, wo es auch Sinn und Freude macht“, sagte Rankweil-Bürgermeister Ing. Martin Summer zu der sportlichen Krise des Klubs. Seitens der Marktgemeinde wurde die Hilfe angeboten, aber der Verein blieb stur und wollte unbedingt in der Westliga bleiben. Laut Bürgermeister Summer hat man sogar mit dem heimischen Fußballverband an einer zufriedenen Lösung beider Parteien diskutiert, ohne aber ins Detail zu gehen. Bei einem Neubeginn des Klubs wäre die Unterstützung der Marktgemeinde zu vollster Zufriedenheit vorhanden gewesen, aber der Tenor des krisengeschüttelten Vereins lautete einhellig auf Verbleib in der Regionalliga West. Nach acht von dreißig Spieltagen hat RW Rankweil immer noch kein Punkt auf dem Konto und ist Abstiegskandidat Nummer eins. Bei den Heimspielen bleibt auch das Zuschauerinteresse aus, höchstens zwei- bis dreihundert Getreue finden den Weg auf die Gastra. Der nächste Auftritt von Schwendinger und Co. zu Hause am kommenden Sonntag, 21. September, 15.30 Uhr, gegen Schwaz wird wieder vor einer traurigen Kulisse über die Bühne gehen. Mit einer Portion Glück ist aber vielleicht endlich der erste Punktgewinn drin.
Thomas Knobel

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