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Abschied aus der Stadtvertretung

Werner Posch war zehn Jahre lang Mitglied der Stadtvertretung.
Werner Posch war zehn Jahre lang Mitglied der Stadtvertretung. ©RHA
SP-Stadtrat Werner Posch hinterlässt in der Dornbirner Schullandschaft überall Spuren.


Dornbirn. Überraschung in den Reihen der Dornbirner Sozialdemokraten: Nach zehn Jahren legt Werner Posch (59) sein Amt als Stadtrat nieder. Er wird sich in Zukunft ganz neuen beruflichen Herausforderungen stellen.

„Ich will mich in Zukunft neben der Gebietskrankenkasse voll auf meine neue Arbeit als Vorstandsmitglied der Arbeiterkammer kümmern“, begründet Posch seinen Abschied aus dem Stadtratsteam. Seine politische Arbeit kann sich durchaus sehen lassen, auch legte er immer Wert auf gute Zusammenarbeit mit den anderen Fraktionen.

Als langjähriges Mitglied der Dornbirner Stadtregierung setzte er sich als zuständiger Referent für immerhin 22 Schulen vor allem für den Neubau und die Sanierung von Schulhäusern ein. In seine Amtszeit fallen die Sanierungen der Volksschule Wallenmahd und der Mittelschule Markt, die Erweiterung der Volksschule Schoren, der Neubau des Sonderpädagogischen Zentrums, der Volksschule Edlach und der Volksschule Haselstauden, der kurz vor der Fertigstellung steht. „Durch meinen großen persönlichen Einsatz gelang es mir, die drohende Schließung der Bergschulen Gütle, Winsau und Heilgereuthe zu verhindern“, erinnert sich Posch an heikle Diskussionen.

Posch war aber nicht nur Schulstadtrat, sondern auch zuständig für interkulturelles Zusammenleben. Auch in diesem Bereich stellte er wichtige Weichen: „Es ist mir gelungen, erstmals in Dornbirn eine interkulturelle Begegnungsplattform zu gründen.“ Ein Anliegen war ihm auch der Ausbau von Projekten zur Sprachförderung für Kinder aus Migrantenfamilien. Als gesundheitspolitischer Sprecher seiner Fraktion meldete er sich regelmäßig zu Wort, wenn es um das Stadtspital ging.

Stadtparteivorsitzender Stadtrat Gebhard Greber kündigt an, dass der Stadtparteiausschuss am 8. April über die Nachfolge von Posch entscheiden wird. Personalprobleme erwartet die Nummer 1 der Dornbirner Roten nicht: „Glücklicherweise verfügt die Dornbirner SPÖ über mehrere Personen, die für die Stadtratsnachfolge infrage kommen.“ Namen will er bislang keine nennen.

Werner Posch bleibt noch bis 21. Mai Stadtrat. An diesem Tag wählt die Stadtvertretung auf Vorschlag der SPÖ seinen Nachfolger.

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