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Absage der Wehrmachtsausstellung

Er begrüße es, wenn die Veranstalter der sogenannten „Wehrmachtsausstellung“ alle Termine für das Jahr 2000 abgesagt hätten, meinte der freiheitliche Nationalratsabgeordnete, Dr. Reinhard E. Bösch. [14.1.2000]

Wie Medienberichten zu entnehmen war, habe der Hamburger Verein zur Förderung der Ausstellung alle für dieses Jahr vorgesehenen Termine – darunter auch den in Vorarlberg – ausgesetzt, nachdem massive Zweifel an der Richtigkeit einiger Ausstellungsobjekte erhoben worden sind.

Bis die Vorwürfe von renommierten Historikern, – unter anderem, daß viele der präsentierten vermeintlichen Wehrmachtsverbrechen nicht von dieser, sondern von anderen Truppen begangen worden seien, wenn Bilder in falsche Sachzusammenhänge eingeordnet, willkürlich zusammengestellt oder getrennt würden, wenn die Angaben, die in den Begleittexten über die dargestellten Ereignisse gemacht werden, unzureichend und teilweise unrichtig seien, – geklärt wären, rechnet Bösch eigentlich nicht mehr damit, daß die Ausstellung, mit der ihr eigenen undifferenzierten Gleichsetzung der Wehrmacht mit Verbrechen, gezeigt werde.

Wahrheit und restlose Aufklärung über den dargestellten Inhalt und die Herkunft des Ausstellungsmaterials seien für ihn das Minimum, das von einer Ausstellung verlangt werden könne, die vielen tausenden Menschen – vor allem Schulkindern – präsentiert werde. Im übrigen wende er sich, so Bösch abschließend, gegen eine Verhetzung der Kriegs- und Aufbaugeneration.

(Quelle:Uwe Standl)
(Bild:VN)


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