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Abrechnung von Schulgeldern an der MS Feldkirch: Eltern beklagen Ungereimtheiten

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Mittelschule Feldkirch Oberau: Eltern forderten eine Abrechnung von eingezahlten Schulgeldern, hier hätten einige Einzahlungen gefehlt. Die Bildungsdirektion hat die Kontoauszüge und Abrechnungen geprüft. Es konnten keine Unregelmäßigkeiten entdeckt werden.
Mobbingvorwürfe an der MS Oberau
Bildungsdirektion dementiert Vorwürfe


Die Forderung nach einer Auflistung der eingezahlten Schulgelder sei nach Angaben der betroffenen Mütter sowie der Bildungsdirektion – im Fall um die Mobbing-Vorwürfe an der MS Feldkirch-Oberaus – ein weiterer Grund für den Zwist zwischen Eltern, Lehrkraft und Schülern gewesen.

Eltern: “Unvollständige Auflistung”

Seit zwei Jahren würden die beiden betroffenen Mütter, Frau K. und Frau R., bereits eine akkurate Abrechnung fordern. Im VOL.AT-Gespräch berichtet R., dass dies zunächst von der Lehrkraft verweigert worden sei. Anschließend hätten K. und R. eine unvollständige Auflistung über die vergangenen Schuljahre erhalten.

„Die Abrechnung, die wir bekommen haben, enthält Beträge die kleiner sind als meine Zahlungen“, moniert Frau K. „Auf 22 Kinder gerechnet sind je 280 Euro Fehlbetrag eine beachtliche Differenz“, klärt R. über die Höhe der mutmaßlich veruntreuten Summe auf.

Eintrittsgeld für kostenfreie Veranstaltungen

Die Vorwürfe der Eltern wiegen schwer. Die beiden Mütter beschuldigen die Lehrkraft unter anderem Eintrittsgelder kassiert zu haben, obwohl der Eintritt laut Internet kostenfrei gewesen wäre. Zudem habe sie Geld für Ausflüge eingestrichen, an denen die Kinder nicht teilgenommen haben.

Seitens der Bildungsdirektion sei den beiden Müttern zugesichert worden, dass die Abrechnungsproblematik gelöst werde. Fünf Monate nach dieser Zusicherung sei jedoch noch nichts geschehen. Auf die Differenz von etwa 280 Euro angesprochen, zeigt sich Landesschuldirektorin Karin Engstler verwundert. Von diesem Betrag höre sie zum ersten Mal.

“Es gab keine Unregelmäßigkeiten”

Engstler bestreitet die Anschuldigungen vehement: „Es gab keine Unregelmäßigkeiten. Es wurde ordentlich abgerechnet und bis zur ersten Klasse waren alle Belege vorhanden.“ Nachdem die Forderung vorgetragen wurde, hätte die Kommunikation ihrer Ansicht nach jedoch besser verlaufen können.

Kassenprüfung

Ursächlich dafür sei das Hinzuziehen eines Rechtsanwalts gewesen. Dadurch hätte die Bildungsdirektion ebenfalls nur über die Rechtsabteilung kommunizieren können. Die Kassenprüfung wurde jedenfalls vorgenommen und dabei alle notwendigen Belege und Kontoauszüge abgeglichen. Entgegen der Behauptung der beiden Mütter wäre diesbezüglich eine schriftliche Antwort verfasst worden, berichtet Engstler abschließend.

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