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Abfallentsorger Häusle baut aus

Unter dem Moto Trennen statt verbrennen baut die Vorarlberger Hubert Häusle GmbH, Lustenau, die Zusammenarbeit mit der Müllverbrennungsanlage in Buchs in der benachbarten Schweiz aus.

Häusle optimiert in Sennwald im St. Galler Rheintal die bestehende Sortieranlage für Restabfall aus Industrie und Gewerbe. Dem Häusle-Kundenbeirat wurde das Projekt nun vorgestellt, teilte das Unternehmen am Wochenende mit.

Im Beirat informiert Häusle wichtige Kunden jährlich über Neuerungen im Bereich der Abfallwirtschaft: Vor einer Woche begann der Ausbau der Sortieranlage Sennwald (Kanton St. Gallen), bereits am 24. Juli 2006 geht die Anlage in Betrieb. Es werden Kunststoffe, Metalle, Holz und Papier sowie nicht brennbares Material wie Steine oder Glas aus Schweizer Industrie- und Gewerbeabfällen aussortiert. Damit reduziere sich die Menge des anschließend zu verbrennenden Abfalls um bis zu 50 Prozent, erklärte Häusle-Geschäftsführer Gerd Schachenhofer vor dem Kundenbeirat: „Mit der neuen Anlage werden wertvolle Ressourcen nicht mehr verbrannt, sondern wiederverwertet“. Das sei ein gutes Beispiel für ökologisch und ökonomisch sinnvolles Ressourcenmanagement.

Die neue Sortieranlage ist ein gemeinsames Projekt von Häusle und dem VfA – Verein für Abfallentsorgung Buchs, der auch die Müllverbrennungsanlage in Buchs betreibt. Häusle errichtet die Anlage, übernimmt die aussortierten Wertstoffe und verarbeitet sie weiter. Der VfA ist der Betreiber der Sortieranlage und verbrennt den verbleibenden Rest wie bisher in seiner Verbrennungsanlage in Buchs.

Die Müllverbrennungsanlage Buchs profitiere davon laut Häusle doppelt: Sie erhält energetisch optimales Material geliefert und kann dadurch ihre Effizienz steigern. In den vergangenen Monaten war die Anlage stets hart an der Kapazitätsgrenze betrieben worden.

In der Müllverbrennungsanlage Buchs werden seit Anfang 2004 Restabfälle aus Vorarlberg verbrannt. Sie stammen aus der Häusle Restabfall-Sortieranlage in Lustenau. Die Müllverbrennungsanlage Buchs ist mit moderner Umwelttechnik ausgestattet und erzeugt pro Jahr etwa 120 Millionen Kilowattstunden Strom. Die angeschlossene Fernwärmeversorgung wird von derzeit 65 auf 110 Millionen Kilowattstunden pro Jahr erhöht.

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