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"Abendmahl" gedenkt der Opfer in Brüssel

Nach einer Gedenkminute für die Brüssel-Opfer wurde das letzte Abendma(hl) in der Marktgasse inszeniert.
Nach einer Gedenkminute für die Brüssel-Opfer wurde das letzte Abendma(hl) in der Marktgasse inszeniert. ©Emir T. Uysal
Am Gründonnerstag "Letztes Abendmahl" inszeniert.
Letztes Abendma(h)l in Feldkirch (2016)

Feldkirch. (etu) Singen, Suppenessen und Straßentheater – der Gründonnerstag stand in der Montfortstadt ganz im Zeichen der Begegnung. Pünktlich um 11 Uhr startet der “Kontaktchor” mit fröhlichen Liedern in der Marktgasse. “Wir kommen weit her – übers Land, übers Meer”, hieß es in einer Passage. Nach dem ersten Lied wurde es kurz still: Denn nicht allzu weit weg sind zwei tragische Bomben-Anschläge verübt worden: Kerzenritual um den Brunnen, geleitet von Bischof Benno Elbs, und in einer Schweigeminute soll der Opfer in Brüssel gedacht werden.

 

„Zweites“ Abendmahl
In Feldkirch nimmt man den Gründonnerstag zum Anlass, Asylsuchende, Obdachlose, Bettler und alle anderen zum gemeinsamen Mittagessen einzuladen. Leckere Gersten- und Tomaten-Suppen wärmten die Bäuche und das gemeinsame Brotbrechen nahmen viele als Gelegenheit, ins Gespräch zu kommen. Brigitte Walk inszenierte zum zweiten Mal das Straßentheater, das an drei Standorten, Marktplatz, Sparkassenplatz und vor dem Montforthaus, das “Letzte Abendmahl” in Form eines Straßentheaters in die Feldkircher Innenstadt brachte. Viel brauche sie dazu nicht: Ein paar Stühle, einen Tapeziertisch, einen Korb mit Gläsern, einen Krug und Brot. Das Einzigartige war daran: Walks Kompanie brachte professionelle Schauspieler und Flüchtlinge an einen Tisch, und gemeinsam machten sie Theater.

 

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