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Ab 2026: Parken in Vorarlberger Städten wird teurer

Ab 2026 steigen in Vorarlbergs Städten die Parktarife.
Ab 2026 steigen in Vorarlbergs Städten die Parktarife. ©Hofmeister
In Vorarlberg werden die Parkgebühren angehoben. Ab Februar 2026 sollen neue Tarife in allen Städten und größeren Gemeinden gelten. Dornbirn hat bereits konkrete Zahlen vorgelegt, in anderen Städten laufen noch Gespräche.

Dornbirn, die größte Stadt Vorarlbergs, hat als erste Nägel mit Köpfen gemacht: Wie die Stadt am Mittwoch in einer Aussendung mitteilte, wird das Parken in der Innenstadt (Zone 1) künftig 1,70 Euro pro Stunde kosten – bislang waren es 1,40 Euro. In den äußeren Bereichen sowie rund um die Bahnhöfe (Zone 2) steigt der Tarif auf 1,10 Euro pro Stunde. Der Mindestbetrag bleibt bei 30 Cent.

Auch bei den Jahreskarten wird tiefer in die Tasche gegriffen: Eine Dauerparkkarte kostet künftig 460 Euro, die Anwohnerparkkarte schlägt mit 130 Euro pro Jahr zu Buche. Die Tarife seien laut Stadtverwaltung weiterhin an die Kosten für öffentliche Verkehrsmittel angelehnt – Ziel sei es, den Umstieg auf Bus und Bahn attraktiver zu machen.

Die Stadt verweist auf die Erfolge der bestehenden Parkraumbewirtschaftung: Sie sorge für eine geregelte Nutzung der Kurzparkzonen und verhindere Dauerbelegung durch Langzeitparker. Die Einnahmen würden für Betrieb, Reinigung, Instandhaltung und Winterdienst der Stellplätze verwendet.

Andere Städte noch in der Planungsphase

Während Dornbirn bereits entschieden hat, gibt es in anderen Städten Vorarlbergs noch keine endgültigen Beschlüsse. Das ergab eine Nachfrage von ORF Vorarlberg:

  • Feldkirch: Gespräche laufen, ein Beschluss könnte bei der Stadtvertretung im Dezember fallen.
  • Bludenz: Eine Erhöhung gilt als fix, Details werden aber noch diskutiert.
  • Bregenz: Derzeit kostet Parken in der Innenstadt 1,40 Euro pro Stunde, die ersten 30 Minuten sind gratis. Eine Arbeitsgruppe beschäftigt sich mit einem neuen Parkraummanagement, Ergebnisse werden nach der Sitzung Anfang Dezember erwartet.
  • Hohenems: Auch hier ist noch nichts beschlossen, es wird jedoch mit einer indexbasierten Anpassung gerechnet.

Ziel: Mehr öffentlicher Verkehr, weniger Dauerparker

Die einheitliche Erhöhung der Parktarife ist nicht neu – bereits 2022 hatten sich die Städte auf gemeinsame Tarife geeinigt. Nun folgt eine weitere Anpassung. Dahinter steht der Versuch, die Innenstädte von übermäßiger Parkraumnutzung zu entlasten und die Nutzung des öffentlichen Verkehrs zu fördern.

Die Maßnahmen sind Teil eines breiteren Trends, urbane Mobilität neu zu denken – mit mehr Raum für Fußgänger, Radfahrer und öffentlichen Verkehr.

(VOL.AT)

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