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A14 Unfall: Ehemann sendet Appell

"Ich appelliere an den Unfallfahrer, sich zu melden. Eher werden meine Familie und ich keine Ruhe finden." Der Ehemann der tragischen verunglückten Wolfurterin hat sich an die "VN" gewendet.

Der 37-Jährige ist der Ehemann der am Montagabend unter dramatischen Umständen tödlich verunglückten Magdalena Schäfler aus Wolfurt. Die 39-jährige Mutter wurde auf der A 14 bei Lauterach von einem unbekannten Lenker erfasst und anschließend von mehreren Fahrzeugen überrollt. Ihr siebenjähriger Sohn Mario musste den Tod der Mutter mitansehen. Anruf der Polizei Markus Schäfler fällt es schwer, über die Ereignisse zu sprechen aber er hofft, dass sich dadurch Zeugen oder der Fahrer selbst melden. “Es muss doch auch jemand aus dem Umfeld des Fahrers etwas gemerkt haben.” Der Familienvater will Gewissheit darüber, wie seine Frau gestorben ist.

Vier Tage ist es jetzt her als sich das Leben der Familie dramatisch verändert hat. Magdalena Schäfler war zum Einkaufen im Messepark, hatte den siebenjährigen Sohn Mario mitgenommen. Abends so gegen acht kam dann der Anruf. Die Polizei war dran. “Sie haben gesagt, dass etwas passiert ist”, schildert Markus Schäfler im “VN” Interview. Dann standen Polizisten und Betreuer des Kriseninterventionsteams vor der Tür, überbrachten die Nachricht vom Tod der Ehefrau.

Sohn Erinnert sich

Seit diesem Abend funktioniert Markus Schäfler wie ein Automat. “Es gibt so viel zu organisieren aber das lenkt mich wenigstens ab” Vor allem um den siebenjährigen Sohn kümmert sich der Vater jetzt intensiv. “Der Junge hat den Tod seiner Mutter mit angesehen, er erzählt nach und nach, was er alles mitbekommen hat. Besonders abends, wenn ich ihn ins Bett bringe kommen die Erinnerungen hoch”, sagt der Vater. Heute will Mario wieder in die Schule gehen, auch er will sich ablenken von den grausamen Bildern, die sein Kopf nach und nach verarbeitet. Beide, Vater und Sohn, bekommen psychologische Hilfe. Beim “VN”-Interview zeigt Markus Schäfler Fotos seiner verstorbenen Frau. Sie zeigen das Paar bei der Hochzeit vor sieben Jahren. Die Familie ist damals von Lindau nach Wolfurt gezogen, in Vorarlberg hat der gebürtige Deutsche eine Arbeit gefunden, das Glück war mit der Geburt des Sohnes perfekt.

Die meisten Angehörigen der Schäfers leben in Spanien und Frankreich. Der Familienvater steht zur Zeit völlig allein da, wird vorerst wegen der Betreuung des Sohnes nur halbtags arbeiten. “Neben dem Schock sind da natürlich jetzt auch finanzielle Probleme, die gelöst werden müssen. Wenn der Unfalllenker nicht gefunden wird, zahlt keine Versicherung”, erklärt Markus Schäfler. Der 37-Jährige sagt, er fühle keinen Hass gegenüber dem Unfalllenker. “Ich möchte einfach nur wissen, warum meine Frau sterben musste.”

Die Frau hinterlässt zudem ihre Eltern und einen Bruder.

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