Lisa Hauser holt Weltcupsieg in Östersund
"Die letzten Jahre waren für mich schwierig. Ich hatte bis auf die Verfolgung in jedem Einzelrennen einen Sieg, das war ein großes Ziel in meiner Karriere, und heute ist es passiert", sagte Hauser, die mit viel Selbstvertrauen zum Heimweltcup in Hochfilzen weiterreist. Zuvor hatte sie im Sprint, dem Massenstart und im Einzel zumindest einmal gewonnen. Dritte in Östersund wurde die Schwedin Anna Magnusson (1/+31,8 Sek.). Die weiteren beiden Österreicherinnen landeten nicht in den Top 25, Anna Gandler (2 Fehlschüsse) wurde 26., Dunja Zdouc (1) 35.
Hauser: "Dachte, ich kann sie nicht einholen"
Hauser war nach dem letzten Schießen, bei dem Minkkinen einen Fehlschuss verzeichnete, mit 12,1 Sekunden Rückstand in die letzten rund zwei Kilometer gegangen. Mit einem sehr starken Auftritt holte die Verfolgungs-Vize-Weltmeisterin von 2021 die Finnin bei der letzten Zwischenzeit aber ein und kam noch relativ deutlich vor der Favoritin ins Ziel. "Zu Beginn dachte ich, dass ich sie nicht einholen kann, aber irgendwie ist die Lücke immer kleiner geworden. Ich habe versucht, sie vor dem Zieleinlauf abzuschütteln und bin glücklich, dass ich das Finish genießen konnte."
Besonders, dass sie nun als eine von nur wenigen Athletinnen überhaupt in allen vier Einzel-Disziplinen triumphiert hat, rührte Hauser zu Tränen. Trotz des Rückstands habe sie sich gedacht: "Hey Lisa, vielleicht ist es nur die Chance, die du kriegst, einmal einen Verfolger zu gewinnen. Dass ich dann schon beim Wasserturm vorbeigekommen bin, ist unglaublich. Es war cool, als ich auf der Zielgerade zurückgeschaut habe und gewusst habe, das geht sich aus." Hauser war froh, dass sie nach den anstrengenden Tagen in Schweden mental "trotzdem noch über die Grenze gehen" konnte. Sie freue sich nun "total" auf die Heimrennen in Hochfilzen. "Ich werde mich in den nächsten Tagen g'scheit erholen und dann in Hochfilzen angreifen", versprach sie.
Eder in Männer-Verfolgung 18.
Bei den Männern klassierte sich Simon Eder in der Verfolgung auf Rang 18. Bei einem Schießfehler fehlten dem Routinier rund 50 Sekunden auf die Top Zehn. Der Franzose Quentin Fillon Maillet gewann vor dem Schweden Sebastian Samuelsson sowie Johan-Olav Botn. Der Norweger hatte davor beide Einzelrennen der noch jungen Saison für sich entschieden. Fabian Müllauer (3 Fehler) wurde 39.
(APA)
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