Europas Mobilfunkern winken zusätzliche Frequenzen
Über den Rest des Frequenzbandes solle 2027 entschieden werden, sagten die Insider am Mittwochabend. Dann wollen die Mitglieder der Internationalen Fernmeldeunion (ITU) über den Fahrplan für künftige Mobilfunktechnologien beraten. Für Technologiekonzerne wie Apple oder Microsoft wäre diese Entscheidung ein Rückschlag. Sie hatten zusätzliche Frequenzen für die Nutzung in WLAN-Netzen gefordert. Die USA, Kanada und einige andere Staaten haben einen Teil des Sechs-Gigahertz-Frequenzbandes hierfür bereits freigegeben.
Vodafone sieht wichtigen Schritt
Vodafone bezeichnete die erwartete Empfehlung der Radio Spectrum Policy Group als wichtigen Schritt für Europas digitale Souveränität. Dies schaffe zusätzliche Kapazitäten für schnellere Internetverbindungen, mobile Robotik oder KI-Anwendungen. Allerdings sollte hierfür auch das restliche Spektrum des Sechs-GHz-Frequenzbandes dem Mobilfunk zugänglich gemacht werden, forderte der Telekom-Konzern.
Der deutsche Bundesverband Breitbandkommunikation (Breko), der deutsche Bundesverband der Energie- und Wasserwirtschaft sowie der deutsche Verband Kommunaler Unternehmen kritisierten die geplante Entscheidung in einer gemeinsamen Erklärung dagegen scharf. WLAN auf Sechs-GHz-Basis sei eine logische Ergänzung zum Glasfaserausbau und ermögliche schnelle Internetverbindungen in privaten Haushalten und öffentlichen Gebäuden. Die EU solle daher die Verteilung des Frequenzspektrums kritisch prüfen und vor der geplanten ITU-Konferenz eine Entscheidung treffen. "Die USA, Kanada, Südkorea und mehrere südamerikanische Staaten haben bereits gezeigt, dass die vollständige Freigabe des Sechs-GHz-Bandes für WLAN die Innovationskraft und digitale Wettbewerbsfähigkeit erheblich stärkt."
(APA/Reuters)
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