Salzburg zittert sich gegen WSG ins Cup-Viertelfinale
Wie schon Sturm Graz, der WAC, Blau-Weiß Linz, Altach und Ried musste Salzburg im Achtelfinale eine Sonderschicht einlegen. Nur Rapid und der LASK erledigten ihre Aufgaben innerhalb der regulären Spielzeit. Die Runde der letzten Acht, die am Sonntag ausgelost wird, ist damit ein exklusiver Club von Bundesligisten.
Vor 5.016 Zuschauern in Wals-Siezenheim war Salzburg mehr am Ball, arbeitete mit dem Spielgerät aber fehlerhaft und nur selten zielgerichtet. Einschussmöglichkeiten waren folglich rar. Ein Köpfler von Sota Kitano verfehlte das Ziel (15.), danach war WSG-Goalie Adam Stejskal gegen Kerim Alajbegovic (17.), Franz Krätzig (29.) und Yorbe Vertessen (30.) zur Stelle.
Defensiv-Patzer als Weckruf
Der Zehnte der Bundesliga verteidigte gut, konnte die wenigen Umschaltmomente vorerst aber nicht nutzen. Am brenzligsten für die Hausherren wurde es kurz vor der Pause nach einer Ecke, Marco Boras köpfelte knapp übers Ziel (39.). Nach etwas mehr als einer Stunde trat dann WSG-Rückkehrer Nikolai Baden Frederiksen mit einem Weitschuss in Aktion, Tormann Alexander Schlager reagierte stark (63.).
Stärker war aber vor allem der Auftritt der Gäste, die ihre bis dahin beste Phase hatten - und sich auch belohnten. Lawrence schüttelte Krätzig ab und schoss nach Flanke von Valentino Müller im Fünfer unbedrängt ein. Es brauchte offenbar diesen Weckruf. Yeo brachte Salzburg in die Verlängerung, der eingewechselte Kjaergaard krönte bald nach Beginn des "Nachsitzens" die gesteigerten Bemühungen.
Die WSG hatte zwar durchaus noch ihre Momente, blieb aber glücklos. Salzburg hingegen schlug durch Bischoff noch einmal zu und wendete schließlich das erste Aus vor dem Viertelfinale seit 2010 ab.
"Cup kein Selbstläufer"
Salzburg-Trainer Thomas Letsch durfte nach einer einmal mehr glanzlosen Vorstellung aufatmen. "Der Cup ist kein Selbstläufer. Zu Beginn ist der Gegner sehr tief gestanden, da war es nicht einfach, Lösungen zu finden. Dieser letzte Punch hat uns gefehlt, und gleichzeitig ist die WSG in Standardsituationen immer gefährlich", meinte der Deutsche, der aber auch überzeugt war: "Über 120 Minuten waren wir die bessere Mannschaft und haben uns den Sieg verdient."
(APA)
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