Österreich hat gewählt: Das ist der schönste Ort des Jahres
Am Samstagabend wurde live im ORF der schönste Ort Österreichs 2025 gewählt. Zum zwölften Mal lud die Sendung "9 Plätze – 9 Schätze" zum stimmungsvollen Vergleich besonderer Plätze aus allen Bundesländern. Den Publikumssieg holte sich diesmal Niederösterreich – mit der traditionsreichen und landschaftlich beeindruckenden Mariazellerbahn.
Zug durch die Bergwelt überzeugt
Die 84 Kilometer lange Mariazellerbahn, die sich von St. Pölten aus durch das idyllische Pielachtal bis ins steirische Mariazell schlängelt, gilt als wahres Bahnparadies. Sie verbindet nicht nur Regionen, sondern auch Generationen – und das auf umweltfreundliche Weise. Mit ihren Viadukten, Tunneln und spektakulären Ausblicken auf Täler und Bergmassive zählt sie laut "Guardian" zu den zehn schönsten Bahnreisen Europas.
Für Niederösterreich ist dieser Sieg ein besonderer Moment: Fünfmal war das Bundesland bereits knapp dran, immer auf Platz zwei – heuer hat es nun erstmals gereicht. Die Entscheidung verfolgten im Schnitt 807.000 Zuseherinnen und Zuseher, was einem Marktanteil von 37 Prozent entspricht. Das ist gleichbedeutend mit dem bisherigen Rekordwert aus dem Jahr 2023, wie der ORF mitteilt.
Starke Konkurrenz – Vorarlberg bleibt Rekordsieger
2. Platz: Tirol: Kellerjochkapelle
Hoch über Schwaz steht auf dem Kellerjoch kein Gipfelkreuz, sondern eine kleine Kapelle. Sie wurde im 15. Jahrhundert errichtet und gilt bis heute als Ort des Dankes und der Besinnung. Der Ausblick erstreckt sich weit über das Inntal und macht den Aufstieg zu einem Erlebnis für Wanderer wie Pilger.
3. Platz: Vorarlberg: Scheidseen
Die Scheidseen in Gaschurn liegen abgeschieden im Natura-2000-Gebiet Verwall, dem größten Schutzgebiet Vorarlbergs. Das hochalpine Gebiet bietet Lebensraum für seltene Gebirgsvögel wie Birk- oder Schneehühner. Auf 2320 Metern Höhe lädt die neue Heilbronner Hütte zum Einkehren ein, ein beliebtes Ziel für Bergsteiger, die die Ruhe dieser Landschaft schätzen.
Auch die übrigen sechs Kandidaten konnten sich sehen lassen. Die Steiermark schickte den Eorykogel samt gläserner Riesentraube ins Rennen, während Salzburg mit der spektakulären Lammerklamm antrat.
Die weiteren Beiträge reichten vom geschichtsträchtigen Danielsberg in Kärnten über die barocke Silberzeile in Schärding (Oberösterreich) bis zum traditionsreichen Wiener Stadtpark. Und auch das Burgenland war mit Jois am Neusiedler See vertreten – einem Ort, der Natur, Wein und Gastfreundschaft in harmonischer Weise verbindet.
Trotz Niederösterreichs Premierensieg bleibt Vorarlberg mit insgesamt vier Titeln Rekordhalter in der Geschichte von "9 Plätze – 9 Schätze" – auffällig: Bei allen Siegen spielte ein See die Hauptrolle.
Übersicht zu den Gewinnern der vergangenen Jahre:
- 2025: Die Mariazellerbahn, Niederösterreich
- 2024: Die Gadaunerer Schlucht, Salzburg
- 2023: Burg Landskron, Kärnten
- 2022: Das Friedenskircherl am Stoderzinken, Steiermark
- 2021: Der Wiegensee, Vorarlberg
- 2020: Die Strutz-Mühle, Steiermark
- 2019: Der Lünersee, Vorarlberg
- 2018: Der Schiederweiher, Oberösterreich
- 2017: Der Körbersee, Vorarlberg
- 2016: Das Kaisertal, Tirol
- 2015: Der Formarinsee und die Rote Wand, Vorarlberg
- 2014: Der Grüne See, Steiermark
Prominente Unterstützung und Live-Abstimmung
Durch die Sendung führten erneut Armin Assinger und Barbara Karlich – ein eingespieltes Moderationsduo, das dem Erfolgsformat auch heuer wieder Charme und Verlässlichkeit verlieh. Unterstützt wurden die Bundesland-Vertreterinnen und -Vertreter von prominenten Patinnen und Paten wie Gregor Bloéb, Marc Girardelli, Missy May, Karl Ploberger und Angelika Niedetzky. Für den musikalischen Rahmen sorgte die Band "folkshilfe".
Die Entscheidung fiel wie gewohnt live: Eine Kombination aus Jurywertung und Publikumsstimmen via Telefon und SMS bestimmte den Sieger.
(VOL.AT)
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