Mutmaßliche Vergewaltigung in Wien: Taxifahrer soll Frau in Container missbraucht haben

Nach einer durchzechten Nacht soll eine junge Frau in die Fänge eines mutmaßlichen Sexualstraftäters geraten sein. Ein 53-jähriger Mann, laut Polizei ägyptischer Staatsbürger, steht im Verdacht, die 28-Jährige zunächst vor einem After-Hour-Lokal in der Rechten Wienzeile angesprochen und später sexuell missbraucht zu haben. Der Vorfall ereignete sich am frühen Morgen des 4. September – gegen 5 Uhr.
Anstatt sie, wie behauptet, sicher nach Hause zu bringen, soll der Mann mit seinem Taxi einen Umweg eingeschlagen haben. Sein angeblicher Vorwand: Er müsse noch "kurz etwas daheim holen", so Polizeisprecher Philipp Haßlinger. Der Weg führte nicht zu seiner Wohnadresse, sondern zu einem Baucontainer in der Hofherr-Schrantz-Gasse in Floridsdorf.

Alkohol, Kokain und Erinnerungslücken
Vor dem Zwischenstopp habe der Mann laut Polizei noch an einer Tankstelle gehalten, um Getränke zu kaufen. Im Container selbst – erreichbar nur über eine Leiter – soll er der jungen Frau Alkohol und Kokain angeboten haben. Danach, so das mutmaßliche Opfer, habe sie Erinnerungslücken. Sie vermutet, in dem Zustand missbraucht worden zu sein. Anschließend brachte der Mann sie tatsächlich nach Hause.
Anzeige erstattet – Täter bestreitet Vorwürfe
Am folgenden Tag wendete sich die 28-Jährige an die Polizei. Sie erstattete Anzeige. Der Verdächtige wurde daraufhin einvernommen – er bestreitet die Tat. Gegenüber der Polizei habe er angegeben, dass der sexuelle Kontakt „einvernehmlich“ gewesen sei, so Haßlinger. Die Staatsanwaltschaft ermittelt nun wegen des Verdachts der Vergewaltigung sowie des Missbrauchs einer wehrlosen Person. Der Mann wurde vorerst auf freiem Fuß angezeigt. Es gilt die Unschuldsvermutung.

Verdacht auf weitere Taten
Nachbarn in der Hofherr-Schrantz-Gasse gaben gegenüber der Polizei an, den Taxifahrer öfter mit Frauen in der Nähe des Containers gesehen zu haben. Die Kriminalpolizei hält es deshalb für möglich, dass es dort zu weiteren strafbaren Handlungen gekommen sein könnte. Das Landeskriminalamt Wien bittet mögliche weitere Opfer oder Zeugen, sich unter der Telefonnummer 01-31310-33800 oder bei jeder Polizeidienststelle zu melden – auf Wunsch auch anonym.
(VOL.AT)
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