„Sonnenstüble“: Tagesstation für Demenzkranke
Das „Sonnenstüble“ im Kleinwalsertaler Sozialzentrum ist etwas ganz Besonderes. Es ist ein Raum in der Größe von 130 m² speziell für die Bedürfnisse von Mitmenschen, die an einer Demenzerkrankung leiden. Nachdem die bis zum Sommer 2013 im Sozialzentrum untergebrachte Kinderspielgruppe ein neues Quartier im Walserhaus beziehen konnte, öffnete sich die Chance auf eine Lösung für das Tagesbetreuungs-Szenario in den bestehenden Räumlichkeiten.
Allein die Einrichtung lässt schon erahnen, dass sich die alten Leute mit unterschiedlichen Formen der Demenzerkrankung hier wohl fühlen können. Auch eine kleine Küche für das gemeinsame Kochen oder ein gemütlich gestaltetes Zimmer mit Schlafmöglichkeiten sind geboten. Alles so angelegt, dass ein Höchstmaß an selbstständiger Bewegung gewährleistet ist. Zudem gibt es eine eigene Terrasse und bald noch einen abgesicherten Außenrundweg, der dem Bewegungsrang bei Demenerkrankungen gerecht wird.
Sozialzentrum-Leiterin Miriam Zintl sprach bei der offiziellen Eröffnung der neuen Tagesstation von einem „wichtigen Bindeglied zwischen ambulanter und stationärer Pflege“. Das „Sonnenstüble“ vermittle Sicherheit und bringe Ruhe in den Alltag der Betreuten. Bürgermeister Andi Haid sieht die getroffene Lösung als ein Vorzeigeprojekt im Land. Jetzt könnten auch Angehörige von Menschen mit Demenzerkrankung im Walsertal beruhigter auf dem Weg sein. Vor allem all jenen, die sich am wenigsten wehren können komme man mit dem „Sonnenstüble“ entscheidend entgegen, formulierte es Gemeindearzt Dr. Elmar Lingg. Er gab sich stolz, dass alles so gelungen ist und bedankte sich bei der Gemeinde, die in diesen Belangen auch stets finanziell zur Stelle sei. Landtagsabgeordnete Beate Gruber sprach von einem „nachahmenswerten Modell“, das im Land Nachfolger finden könnte.
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