Dichtring sorgte für Notlandung einer AUA-Maschine
Bereits am Sonntag gegen 3.00 Uhr fanden die Techniker den Fehler in einem der drei Hydrauliksysteme und gaben das Flugzeug wieder frei, so AUA-Sprecherin Patricia Strampfer zur APA. Laut dem “Austrian Wings”-Informationsdienst war bei dem Flug des Kurses OS 462 aus London mit Planankunft 19.10 Uhr in Schwechat von den Piloten eine “Luftnotlage” (“Mayday-Call”) erklärt worden. Die Landung der normal steuerbaren Maschine erfolgte dann um 20.12 Uhr.
Die Piloten forderten einen Schlepper an, da die Bugradsteuerung wegen des Defekts nicht mehr funktionierte. Die Fluggäste flogen zum Teil von Wien gleich weiter zu ihren Destinationen. Notlandungen kommen in der Passagierluftfahrt immer wieder vor, häufig als Vorsichtsmaßnahme bei angezeigten und tatsächlichen technischen Gebrechen. Im schlimmsten Fall wählt sie der Pilot als einzigen Ausweg aus einer brenzligen Situation.
Den wohl bei der AUA in den vergangenen Jahren spektakulärsten Fall gab es am 5. Jänner 2004. Da rettete das gekonnte Manöver eines Piloten 28 Passagieren und vier Crew-Mitgliedern das Leben: Wenige Kilometer vor dem Zielflughafen München fiel damals bei der aus Wien kommenden Fokker 70 “Wiener Neustadt” wegen Problemen mit den Eisschutzleisten die Leistung der Triebwerke drastisch ab. Wie durch ein Wunder wurde bei der darauf folgenden Bauchlandung im dichten Schneetreiben aus einer Höhe von 4.000 Metern auf einem Feld niemand ernstlich verletzt.
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