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Verletztungsbedingter Dreikampf

Mit einem Drei- statt einem Vierkampf startet am Wochenende der alpine Herren-Weltcup in Kranjska Gora in seine entscheidende Phase.

Nach dem verletzungsbedingten Out von Stephan Eberharter können in Slowenien nur der führende Hermann Maier (1.054 Punkte) sowie die fast gleichauf liegenden Verfolger Benni Raich (985) und Bode Miller (984) punkten. Letztere sogar zwei Mal, weil sie im Gegensatz zu Maier sowohl am Samstag im Riesentorlauf als auch am Sonntag im Slalom (jeweils 10:00/13:00 Uhr) antreten.

Das Wochenende begann wegen 30 Zentimeter Neuschnee mit der Absage der Hangbefahrung am Freitag. Hermann Maier blieb zu Hause und absolvierte nach der langen Rennpause den letzten Feinschliff in Obertauern. Eine Pause, die Maier und Co gar nicht goutierten, hilft sie doch in erster Linie Miller. Auch Gruppentrainer Andreas Evers sah einen „kleinen” Nachteil, „weil unsere Läufer gut trainiert sind, jetzt aber auch alle anderen die Batterien wieder aufladen konnten.” Auch Maier wäre es lieber gewesen, im Rennrhythmus zu bleiben. Der Riesentorlauf war ja bisher eher seine Achillesferse und auch wenn er zuletzt viel an Lockerheit dazu gewonnen hat, kann der Salzburger nicht abschätzen, ob sich in Kranjska Gora seine Verkrampfung im Rennen lösen wird.

Raich glaubt nicht, dass die Entscheidung schon in Kranjska Gora fallen wird, hat aber dort so oder so etwas zu feiern. Der Pitztaler begeht am Samstag seinen 26. Geburtstag und selbst wenn er sich deshalb „am liebsten gleich zwei Siege” wünscht, ist für ihn der Kampf weit offen. „Erstens ist Eberharter sicher noch nicht weg, zweitens fährt Miller seit Wengen derart beständig, dass es fast schon beängstigend ist.” Auch Maier ist überzeugt: „So schade das für den Steff ist, er wird in Kranjska nicht viele Punkte verlieren. Er kann noch vier Mal gewinnen und ist auf keinen Fall abzuschreiben.”

ÖSV-Mannschaft für Kranjska Gora:
Hans Knauß, Benjamin Raich, Heinz Schilchegger, Andreas Schifferer, Christian Mayer, Christoph Gruber, Michael Walchhofer, Hermann Maier, Rainer Schönfelder, Stephan Görgl, Hannes Reichelt

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