Mit der Vertrauensabstimmung will das Kabinett die rund 1.500 Abänderungsanträge umschiffen, die die Opposition eingereicht hat, um die Verabschiedung des umstrittenen Haushaltsgesetzes zu verhindern.
Nach der Hürde im Senat muss das Haushaltsgesetz bis Jahresende noch einmal das Grüne Licht der Abgeordnetenkammer erhalten. Die Vorlage enthält Maßnahmen im Umfang von 24 Milliarden Euro, um das Defizit unter die Schwelle von drei Prozent des Bruttoinlandsprodukts (BIP) zu drücken und somit im kommenden Jahr die Maastrichter Konvergenzkriterien zu erfüllen. Die Ausgabenkürzungen betragen 9,5 Milliarden Euro, die Neueinnahmen 7,5 Milliarden.
Dem Volumen nach handelt es sich um den größten Sparhaushalt Italiens seit 1998, als sich das Land mit Maßnahmen im Wert von 32 Milliarden Euro den Zutritt zur Währungsunion sicherte. Besonders umstritten ist eine Begrenzung des Ausgabenwachstums auf zwei Prozent, um die Neuverschuldung von den befürchteten 4,4 Prozent des BIP auf 2,7 Prozent zu drücken.
Die Einschnitte betreffen zwar nicht die Pensions- und Gesundheitsausgaben, belasten jedoch unter anderem das Schulwesen und die öffentliche Verwaltung. Auch die Ausgaben für die Wirtschaftsförderung im unterentwickelten Süditalien sowie die Zahlungen für die Infrastruktur-Investitionen sind der Zweiprozentregel unterworfen.
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