Heimvorteil kostete den Sieg
Werner Zudrell wollte erstmals in Assen “Kanonenritte” absolvieren, doch das Rennen in Holland wurde abgesagt, wodurch wieder umdisponiert wurde. Der einzige österreichische Dragster-Pilot legte auf der Viertelmeile mit seinem Plymouth-Barracuda in der “Super-Gas”-Kategorie ein starkes Wochenende hin, nachdem der 39-jährige Fußacher heuer schon das Rennen in Turtmann (Sui) für sich entscheiden konnte.
Aufgrund starken Regens konnte am ersten Tag nicht trainiert werden. Deshalb gab es aus organisatorischen Gründen am zweiten Renntag nur einen Qualifikationslauf, den der Maschinenbauschlosser für sich entschied. Im ersten Ausscheidungslauf schickte er Stefan Krenz, den Führenden in der deutschen Meisterschaft, auf den Heimweg. Am letzten Tag gewann Zudrell alle vier “Eliminationsläufe” und hantelte sich somit bis ins Finale. Zwar blieb er einige Male um wenige Hundertstel unter der festgesetzten “Index”-Zeit von 9,90 Sek., da seine Gegner das Beschleunigungsduell aber jeweils um einen Hauch schneller absolvierten und somit weiter von der Index-Zeit entfernt blieben, rückte Zudrell stets eine Runde weiter auf.
Im Finale zeigten dann Zudrell und Jens Zimmermann Nerven. Der Deutsche rollte mit seinem Chevy über die Startlinie, bevor der Starter das Rennen freigab, wodurch die ausgelöste Lichtschranke die Zeitnehmung unterbrach. Zudrell “donnerte” bei Rot los. Derjenige, der den ersten Fehler macht, scheidet normalerweise aus. Da Zimmermann aber einen gewissen “Heimvorteil” bei den Funktionären hatte, wurde er als Sieger gekürt. “Was soll ich protestieren? Ich bin mit dem zweiten Rang auch glücklich”, meinte Zudrell.
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