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Filzwieser hält wie ein Teufel

Dank eines starken Wolfgang Filzwieser zwischen den Pfosten und zehn Treffern von Ibish Thaqi rang der HC Hard am Samstag in der Handball Liga Austria den UHC Tulln 28:22 nieder. | Tabelle

Das Spiel zwischen dem HC Hard und dem UHC Tulln in der fünften HLA-Runde fing für die “Roten Teufel” nicht gut an. Schon nach etwas mehr als fünf Spielminuten führten die Gäste 4:1, zogen über 8:3 (13. Minute) und 10:5 (18.) auf 12:6 (24.) davon. Bei Hard lief bis dahin wenig zusammen. Die Deckung fand vor 800 Zuschauern kein Mittel gegen den Tullner Rückraum um den wurfgewaltigen Janos Frey, vorne suchte Ibish Thaqi immer wieder Neuzugang Markus Pregler – und blieb meist in der Gäste-Verteidigung hängen.

Es deutete sich ein Debakel an – dann aber wurde alles besser. In der 24. Minute, bei einem Rückstand von sechs Toren, brachte Hards Trainer Goran Zivkovic das Geburtstagskind: Wolfgang Filzwieser löste Thomas Huemer im Tor der Gastgeber ab. Ein Ruck schien damit durch die Mannschaft zu gehen. Die Verteidigung wurde intensiver, vor allem Pregler ließ die Gäste die volle Härte seiner Defensiv-Künste spüren. Im Angriff übernahm Thaqi die Verantwortung für den Abschluss. Hard kämpfte sich bis zur Pause auf zwei Tore heran. Mit 13:11 für Tulln ging es in die Kabinen. Und dort hätten die Gäste bleiben sollen. Denn die Gastgeber machten im zweiten Durchgang Druck. Die Niederösterreicher fanden kein Mittel gegen die Harder Massivmauer, die den Siebenmeterraum umgab. Und gelang den Tullnern der Abschluss, war ein Wolfgang Filzwieser zwischen den Pfosten, der sich seinen Geburtstag nicht durch unnötige Gegentore vermiesen lassen wollte. Er hielt, was zu halten war. In der 40. Minute ging Hard erstmals in Führung (17:16), setzte sich mehr und mehr ab und siegte schließlich hochverdient mit 28:22.

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