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Keine Mehrheit für ein neues Ligaformat

Die Abstimmung zur Umstrukturierung der ADEG-Erste-Liga brachte innerhalb der Vereine ein Unentschieden – 5:5.

Die vom österreichischen Fußballbund (ÖFB) eingesetzte Kommission unter der Namen Zukunftswerkstatt hatte eine Änderung des Ligaformats in der zweithöchsten heimischen Spielklasse von derzeit zwölf auf 16 Mannschaften vorgeschlagen. Bei der gestrigen Präsidentenkonferenz der ADEG Erste Liga haben Heinz Hochhauser und Herbert Prohaska vorgetragen und für diesen Vorschlag argumentiert. Auch BL-Präsident Martin Pucher machte sich für eine Aufstockung der Liga ab der Spielsaison 2010/11 stark. Die Abstimmung nach einer lang und heftig geführten Diskussion, brachte für die Verfechter aber nicht das gewünschte Ergebnis. Aber auch Altachs Marketingchef Josef Lässer und Austria-Präsident Hubert Nagel waren nicht gänzlich zufrieden. Wichtig für die beiden Klubvertreter: Das Abstimmungsergebnis von 5:5 brachte keine Mehrheit für eine Änderung des Ligaformats. Damit bleibt es bislang bei der Rückkehr auf zehn Mannschaften ab der Saison 2010/11. Allerdings gilt es noch die ÖFB-Präsidiums-Sitzung am 9. Juni abzuwarten. Dass auch unter den Landespräsidenten keine Einigkeit besteht, zeigte zuletzt das Vorpreschen von Wien, Burgenland und Niederösterreich. Die drei östlichen Bundesländer denken nicht daran, die Regionalliga Ost aufzulösen. Eine Aufstockung der Liga und eine gleichzeitige Beibehaltung der drei Regionalligen wird es aber auf keinen Fall geben.

Keine Wirtschaftlichkeit

Was Lässer besonders ärgert: Viele Klubs würden sich durch das ÖFB-Zuckerl einer Einmalzahlung blenden lassen. “Niemand weiß, was mit dem Fernsehen passiert. Diese Gelder würden dann wegfallen.” Nagel befürchtet auch Probleme in Sachen Lizenzierung. “Schon bisher waren Stadion- und Infrastrukturauflagen ein Problem. Was aber passiert, wenn noch mehr Klubs da sind?” Neben der Austria und Altach waren Admira, St. Pölten und Gratkorn gegen eine Reform.

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