In Niederösterreich ist es zuletzt vermehrt zu telefonischen Betrugsversuchen durch falsche Polizisten gekommen. Im Gespräch wurde stets nach Wertgegenständen sowie Bargeld gefragt und die sichere Verwahrung und Abholung angeboten. Der jüngste Fall betraf eine 93-Jährige aus Wiener Neustadt, die sich - wie die weiteren bisher Angerufenen - jedoch nicht täuschen ließ, so die Ermittler.
Pensionistin erstattete Anzeige
Die Frau wurde am Sonntagnachmittag von einem Unbekannten telefonisch kontaktiert. Dieser gab laut Exekutive mit forscher Stimme an, ein Polizist zu sein. In der Folge erklärte er der 93-Jährigen, dass es zu einem Einbruch gekommen sei und sie selbst demnächst Opfer eines weiteren Einbruchs werden könnte. Das Angebot des Mannes, ihr Geld und ihre Wertgegenstände zur vermeintlich sicheren Verwahrung abzuholen, lehnte die Seniorin ab. Sie erstattete vielmehr Anzeige bei der Polizeiinspektion Wiener Neustadt-Josefstadt.
Insgesamt fünf solcher Fälle wurden zuletzt in Wiener Neustadt registriert, elf im Bezirk Gmünd, berichtete die Landespolizeidirektion Niederösterreich am Dienstag in einer Aussendung. Auch mehrere Versuche des "Enkeltrick" bzw. "Neffentrick", bei denen am Telefon vorwiegend älteren Personen ein Verwandtschafts- oder Freundschaftsverhältnis vorgetäuscht worden war, wurden in den zurückliegenden Wochen im Bundesland gezählt.
(APA/red)
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