Die Polizei wurde von einer Angestellten der alten Frau alarmiert, die am frühen Dienstagvormittag in das Juweliergeschäft in unmittelbarer Nähe der Wohnung der 85-jährigen Elisabeth S. kam und bemerkte, dass der Verkaufsraum durchsucht worden war. Die Beamten gingen daraufhin zur Wohnung der Juwelierin und fanden die Tür unversperrt. Im hinteren Bereich der geräumigen Dachgeschoß-Wohnung lag die Tote auf dem Boden. Der Hund der Frau schlief auf einem Sofa.
Die Tür zum Geschäft war ebenfalls unversperrt. Ob und was geraubt wurde, war zunächst noch nicht bekannt. Ebenfalls unklar war, ob aus der – laut Polizei ziemlich angeräumten – Wohnung Gegenstände fehlten. Elisabeth S. wurde zuletzt gestern, Montag, gegen 20.30 Uhr gesehen. Die alte Frau hielt sich üblicherweise bis 20.00 Uhr in ihrem Geschäft auf. Über den Tatzeitpunkt gab es vorerst keine Aufschlüsse. Elisabeth S. lebte allein, ihr Sohn ist laut Polizei bereits gestorben, zu einer Schwester hatte sie keinen Kontakt.
Die Ermittler prüften auch einen möglichen Zusammenhang mit dem Überfall auf ein Ehepaar – pensionierte Juweliere – in dessen Haus in Wien-Liesing, bei dem drei Täter in der Nacht auf Dienstag Schmuck im Wert von mehreren 100.000 Euro erbeutet hatten. Nach Angaben von Dr. Ernst Geiger, Leiter der Kriminaldirektion 1, gibt es aber mehr Unterschiede als Gemeinsamkeiten.
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