8049 Verkehrsteilnehmer wurden im vergangenen Jahr in Vorarlberg eines „Gurtverstoßes“ überführt. Sie setzten sich in ihre Fahrzeuge und fuhren los – ohne angeschnallt zu sein. „Das ist einerseits auf reine Vergesslichkeit zurückzuführen“, zählt Jürgen Wagner vom ÖAMTC einen Grund dafür auf. „Andererseits gibt es auch konsequente Nichtanschnaller.“ Und für diese „Gurtenmuffel“ hat der Experte so gar kein Verständnis: „Es ist ihnen einfach nicht bewusst, welche Kräfte und Energien bei einem Unfall auf den Körper einwirken. Das ist grob fahrlässiges Verhalten.“ In diesem Zusammenhang merkt Wagner an, dass auch zu lockeres Anschnallen gefährlich sein kann, da man mit voller Kraft in den Gurt hineingeschleudert werden könnte.
2280 Alko-Lenker
Nicht angegurtete Fahrer müssen in der Regel mit Strafen zwischen 35 und 70 Euro rechnen. Alko-Lenkern drohen deutlich höhere Bußgelder. Im Jahr 2011 wurden auf Vorarlbergs Straßen 2280 Fahrer, die sich alkoholisiert hinters Steuer gesetzt hatten, bei Verkehrskontrollen angehalten. Je nach Alkoholisierungsgrad wird eine andere Strafe fällig. Von 0,5 bis 0,8 Promille müssen mindestens 300 Euro bezahlt werden. Ab 1,0 Promille steigt die Summe bereits auf 1000 Euro. Und ab 1,6 Promille drohen eine Geldstrafe in Höhe von zumindest 1600 Euro, sechs Monate Führerscheinentzug, eine verkehrspsychologische Untersuchung, ein Termin beim Amtsarzt und sogar eine Nachschulung.
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