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72:104 - Wels überrollt Lions

Der 16-jährige Vincent Hehle wurde nach dem Match zum besten Spieler der Dornbirn Lions gekürt, die größte Guard-Hoffnung war nach der 72:104-Heimpleite gegen Kraftwerk Wels aber einer der wenigen Lichtblicke.

Mit neun Profispielern waren die Welser ins Ländle gereist. Die Oberösterreicher kannten von Anfang an kein Pardon. 12:32 hieß es nach dem ersten Viertel, in dem die Lions in der Defense kein rechtes Mittel gegen das anrollende Kraftwerk fanden. Die wenigen Punkte in der Offensive erzielten Gibson (4) und Bahl (2) jeweils von der Freiwurflinie. Einziges Highlight aus Dornbirner Sicht: Der junge Vincent Hehle, der mit viel Selbstvertrauen und Herz zum Korb zog und für die Punkte elf und zwölf sorgte. Im zweiten Viertel kamen die Lions etwas besser ins Spiel. Ein etwas frustriert wirkender Coach John Dieckelman kassierte eine Minute vor der Halbzeitpause wegen Reklamierens ein technisches Foul, das die Welser zum Vier-Punkte-Spiel nutzten. Nach dem Seitenwechsel begann nach einem sehr kleinlich gepfiffenen Foul gegen Lukas Bertsch das “Hehle-Viertel”. Der 16-jährige Guard zog frech von der Drei-Punkte-Linie ab, klaute anschließend seinem Gegenspieler den Ball. Auch an der Freiwurflinie zeigte der Schüler des Dornbirner Sportgymnasiums keine Nerven und versenkte beide Freiwürfe. Im letzten Viertel verwalteten die Welser ihren Vorsprung. Flagan Prince vollendet ein tolles Anspiel per Alley-oop-Dunk, Pavel Stanek sorgte per Dunk für die Punkte 100 und 101. Die Punkte für die Lions erzielten: Gibson 26, Djerman 15, Bahl 12, Hehle 7, Nussbaumer 6, Bertsch 3, Stojilkovic 1. Beste Werfer auf Welser Seite waren Prince 31 und Bobb 19.

Coach Dieckelman war vor allem mit der Defensivleistung seines Teams sehr unzufrieden. “Die Defense war in den ersten zehn Minuten überhaupt nicht präsent”, polterte der Lions-Chef. Zufrieden war er allerdings mit der Leistung von Vincent Hehle. “Vincent ist ein guter Spieler, der gezeigt hat, dass er auf Bundesliganiveau spielen kann”, kommentierte Dieckelman die Leistung seines Guards. Der strahlte nach dem Spiel über beide Ohren und gab das Kompliment an seinen Trainer zurück. “Seitdem er in Dornbirn ist, habe ich einen großen Schritt nach vorne gemacht. Ich verstehe das Spiel besser und fange an, mit viel mehr Taktik zu spielen”, sagte Hehle.

Baskets gehen beim Vizemeister unter

Eine 103:67-Klatsche setzte es für die Metafund Baskets Feldkirch beim Vizemeister in Oberwart. “Die Gunners haben sich mit zwei Legionären verstärkt. Wir waren übermotiviert, haben zu schnell geworfen und unsere Leistungsträger wie zum Beispiel Milan Stegnjaic haben nicht den besten Tag erwischt”, analysierte Baskets-Kapitän Floian Pichler die Auswärtsschlappe seines Teams.

Nach durchwachsener erster Halbzeit kamen im zweiten Abschnitt noch Foulprobleme unter dem Korb hinzu. Für Stegnjaic und Josipovic war nach dem fünften persönlichen Foul vorzeitiges Duschen angesagt. Danach brach die Defense der Baskets völlig zusammen.

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