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72 Kunstwerke mit dem Smartphone entdecken

Achim Lang, Angelo Roventa, Armin Kathan freuen sich über die gelungene Umsetzung der ditigalen Galerie round 72 am Ufer des Bodensees.
Achim Lang, Angelo Roventa, Armin Kathan freuen sich über die gelungene Umsetzung der ditigalen Galerie round 72 am Ufer des Bodensees. ©Edith Rhomberg
 Die von Angelo Roventa geschaffene digitale Galerie „round 72“ ist eröffnet.
round 72

 

Dornbirn/Bregenz. Jetzt ist es also auch noch die Kunst, die uns dazu einlädt, mit dem Smartphone zu interagieren. So geschehen kürzlich bei der Eröffnung der Outdoor Galerie „round 72“ neben dem Bregenzer Hafen. Die Besucher wurden nicht wie sonst üblich darum gebeten, ihr Handy auszuschalten. Ganz im Gegenteil, sie wurden geradezu ermuntert, es einzuschalten. Denn nur so ist es tatsächlich möglich, die von Angelo Roventa initiierte digitale Galerie und die Werke von 72 Künstlerinnen und Künstlern, die sie beinhaltet, vor Ort auch tatsächlich auszumachen. Schnell war klar, dass es den Eröffnungsgästen Spaß machte, sich an diesem Spiel zu beteiligen.

 

Zunächst wurden die Gäste von Angelo Roventa im Innenraum der 72 Baumstämme „round 72“ begrüßt. Die digitale Galerie hatte er, einem Dreieck gleich, zwischen dem Kunsthaus Bregenz und dem Vorarlberg Museum mit ihren analogen Sammlungen platziert. „Wir verbinden hier regionale, nationale und internationale Kunstschaffende, die im Kollektiv wechselseitig profitieren“, erklärte er das Konzept. Es folgte die Begrüßung des Bregenzer Kulturstadtrates Michael Rauth und die Worte des Projektleiters Achim Lang. Letzterer hatte auch praktische Tipps für die Suche nach den Kunstwerken parat.

 

Architektin Marina Hämmerle, die per Handy und QR-Code gerade den Baumstamm mit ihrem eigenen Beitrag gefunden hatte, ließ ein paar Meilensteine ihres einstigen Mitstudierenden Roventa an der Universität für angewandte Kunst Wien Revue passieren. „Schon damals in der Meisterklasse von Hollein war er der Unkonventionellste aller Unkonventionellen“, gab sie preis. Sie erinnerte an die viel später von Angelo Roventa entwickelte Wohneinheit Elastic-Living und daran, wie er sich im Rahmen von Handwerk und Form in Andelsbuch dem Thema Leerstand von Gebäuden widmete. Wertvoll sei, so Hämmerle, dass Roventa mit seiner Familie in Dornbirn lebe und das „subere und wirtschaftsorientierte Ländle“ mit seinen Visionen und seinem Tun gelegentlich aufmische. Armin Kathan, den extra aus Tirol angereisten Architekt, bezeichnete Marina Hämmerle als wichtigen Verbündeten von Angelo Roventa. Dass die 72 Stämme von „round 72“ die zweite Phase des Turmes von „Peter + Paula“ bedeuten (die VN berichteten), wussten schon die meisten. Neu hingegen ist, dass in oder rund um „round 72“ bis 1. Dezember Performances abgehalten werden können. Die Anmeldung dafür ist auf der Website round72.com möglich. Dort sind auch die an der Galerie beteiligten Künstlerinnen und Künstler wie Gottfried Bechtold, Uta Belina Waeger, Herbert Meusburger, Ona B. oder Zeebee aka Eva Engel ersichtlich.

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