In erster Linie sollen dadurch Wirtschaft und Arbeitsmarkt unterstützt werden, erklärte Landeshauptmann Markus Wallner (ÖVP) am Dienstag nach der Regierungssitzung - für diese Bereiche sind insgesamt 49 Millionen vorgesehen.
Wenn ein Land wie Vorarlberg ein 65-Millionen-Euro-Programm außerbudgetär aufstelle, sei das schon ein Kraftakt, erklärte Landesrat Johannes Rauch (Grüne). In diesem Fall habe dieser das große Ziel, die Region widerstandfähiger und zukunftssicherer zu machen. Wie effizient ein Land in der Pandemiebekämpfung sei, werde zunehmend zum Standortfaktor, so Wallner.
46 Millionen Euro für die Wirtschaft
46 Millionen Euro sieht die Regierung für Impulse für die Wirtschaft vor. Allein 18 Millionen davon sind für Sonderprogramme für besonders betroffene Branchen wie den Tourismus, an den laut Wallner bereits rund zehn Millionen Euro ausgezahlt wurden, oder auch die Reisebusbranche veranschlagt. Für die Bereiche Bau und Infrastruktur sind 15 Millionen Euro vorgesehen, etwa für nötige Sanierungen im Hoch- und Straßenbau, erklärte Landesrat Marco Tittler (ÖVP). Sanierungen bieten sich laut Wallner in diesem Bereich an, da sie durch weniger intensiven Planungsbedarf besonders schnell beschäftigungsrelevant seien. Im Bereich Infrastruktur hob Tittler insbesondere nötige Verbesserungen bei der Zollabwicklung hervor.
Sieben Millionen Euro für Digitalisierung
Auch in die Digitalisierung wird mit sieben Millionen Euro kräftig investiert: In der Krise habe sich gezeigt, dass es in manchen Branchen ohne Digitalisierung keine Überlebenschance gebe, so der Landeshauptmann. Hier brauche es einen Schub, um für die Zukunft besser gerüstet zu sein - an den Schulen, in der digitalen Verwaltung, aber auch durch den Ausbau des Breitbandinternets. Für Innovationen und Zukunftsprojekte sind sechs Millionen Euro eingeplant.
Drei Millionen Euro für den Arbeitsmarkt
Für den Arbeitsmarkt kommen im Rahmen des Impulsprogramms drei Millionen zusätzlich zu den budgetierten Mitteln dazu, die besonders jungen Arbeitssuchenden zugutekommen sollen. Junge Menschen dürften nicht zu den Verlierern der Krise werden, erklärte Wallner.
1,7 Millionen Euro für Regionalität
1,7 Millionen Euro sind für den Themenbereich Regionalität vorgesehen, in den Land- und Forstwirtschaft und die Vermarktung regionaler Produkte fallen. Familien werden mit sechs Millionen Euro unterstützt, auch für den Kulturbereich sind Förderungen vorgesehen. Teile des Pakets wurden bereits ausbezahlt, insgesamt werden sich die geplanten Impulse auch auf das nächste und teilweise sogar das übernächste Jahr erstrecken, erklärte Wallner.
(APA)
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