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65 Meldungen bei der Opferschutzstelle

Bregenz -  Bei der vom Land eingerichteten Opferschutzstelle zur Aufarbeitung von Gewalt- und Missbrauchsfällen in Landes-Einrichtungen sind heuer 65 neue Meldungen eingegangen. Davon wurden drei Betroffene an ein anderes Bundesland verwiesen, neun wünschen keine Befassung durch die Opferschutz-Kommission.

Beschlossen wurden durch die Kommission die nächsten Entschädigungsempfehlungen. Demnach sollen weitere 14 Betroffene Zahlungen in einer Gesamthöhe von 167.500 Euro erhalten. Das teilte Kommissionsvorsitzende Ruth Rüdisser vom Institut für Sozialdienste (IfS) am Mittwoch mit.

Bereits Ende März waren vom Gremium schon 14 Opfer für eine finanzielle Entschädigung vorgeschlagen worden. Ende April wurden die Meldungen von insgesamt 15 Personen bearbeitet, die nach Ansicht der Kommission in unterschiedlicher Form und Dauer psychischer, körperlicher und sexueller Gewalt ausgesetzt gewesen sind. 14 davon sollen eine Entschädigung zwischen jeweils 5000 und 20.000 Euro erhalten, eine Person lehnte eine Zahlung ab.

Für sieben Betroffene wurde außerdem die Übernahme von Therapiekosten empfohlen. „Damit sind noch 24 im Jahr 2011 eingelangte Fälle in weiteren Sitzungen zu besprechen“, sagte Rüdisser. Das nächste Zusammentreffen des Gremiums soll Ende Mai erfolgen.

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