Die sog. „Waldwoche“ wird seit vielen Jahren vom KG Runa durchgeführt. Fünf Vormittage lang verbringen die Kinder zusammen mit ihren Betreuerinnen eine unvergessliche und abenteuergeladene Zeit in der freien Natur. „Es ist für unsere 60 Kinder ein Highlight des Kindergartenjahres“ schwärmt Kindergartenpädagogin Monika Bachmann. Die vergangenen Tage wurden Hütten gebaut, Bäume, Sträucher und Gräser erkundet und mit Waldwichteln gespielt. „Wir sind froh, dass auch das Wetter gepasst hat“ so Leiterin Nicole Lang, und ergänzt: „Ein bißchen Match gehört auch dazu.“ Die Pädagogin stellte zudem fest, dass obwohl das Team immer reichlich Materialien aus der Naturpädagogik mit ihm Gepäck habe, dieses gar nicht in solchem Umfang benötigt werde. Die Kinder würden sich mit dem, was sie im Wald und auf der Wiese finden schnell begnügen und intensiv auseinandersetzen. Was die Kinder in den einzelnen Gruppen alles in diesen Tagen gemacht haben, lässt staunen: Naturtattoos, sägen, Hütten bauen, Tiere beobachten und hören, Waldmobile und Naturwebrahmen gestalten, Mandalas legen, Matschmonster malen, klettern, laufen, schleichen, Märchen und Waldgeschichten hören, eigene Spielmöglichkeiten erfinden.
Der Wald bot allen Kindern einen reichhaltigen Schatz an Erfahrungsmöglichkeiten, er war für sie ein Erlebnisort und Freiraum, in dem sich die Kleinen entfalten und lernen konnten. Freiräume, die ihnen die Umwelt sonst kaum mehr bietet. Kinder durften im Wald vieles anfassen und untersuchen, sie lernten Tiere und Pflanzen kennen und benennen, sie erlebten das Ökosystem „Wald“ aus erster Hand. Die Waldwoche versteht sich somit als ein erster wichtiger Schritt, ein Umweltbewusstsein schon im Kleinkindalter zu wecken.
Die Waldwoche, welche gelebte Naturpädagogik – ein Weg der ganzheitlichen Förderung – darstellt, schafft durch freie Bewegung in der Natur die Voraussetzung für eine gesunde körperliche, seelische sowie geistige Entwicklung der Kinder. Der Naturspielraum Wald regt die Phantasie an und fördert zudem die Kreativität. Die Kinder erleben die Stille und die Stimmen der Natur. Durch genaues Hinhören wird die innere Ruhe und Ausgeglichenheit und somit das Wohlbefinden gefördert. Zudem wirkt sich die Vielfalt an Bewegungsmöglichkeiten im Wald positiv auf Motorik, Körpersicherheit und Körperwahrnehmung aus. Somit stärkt der Aufenthalt im Freien – die Kinder waren bei jedem Wetter vor Ort – das Immunsystem und ist Prävention von Krankheiten, welche durch Bewegungsmangel ausgelöst werden. „Über das Spiel mit Naturmaterial erfahren die Kinder, dass schöne Erlebnisse nicht an Konsumgüter gebunden sind“ so Nicole Lang. Am letzten Tag wurde zum Abschluss zusammen gegrillt: Jedes Kind durfte seine eigene Jause mitbringen, welche bei der Feuerschale gegrillt werden konnte.
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