Das Vorarlberger Kinderdorf ist 60 Jahre alt. Am 13. Jänner 1951 gründete Kaplan Hugo Kleinbrod die heute größte Jugendwohlfahrtseinrichtung in Vorarlberg.
Bereits 1946 begann Hugo Kleinbrod (1910 bis 1970) mit Ferienaktionen für hungernde Kinder in Schönenbach. Fünf Jahre später wurde auf seine Initiative der Verein “Kinderdorf Vorarlberg” ins Leben gerufen – und damit der Grundstein für die weitere Entwicklung der Organisation “Vorarlberger Kinderdorf” gelegt.
Seiner Zeit voraus
In seinem bedingungslosen Engagement für benachteiligte Kinder und Jugendliche war Kaplan Hugo Kleinbrod seiner Zeit voraus. Tausende private Spender konnte er für das wachsende Kinderdorf in Au-Rehmen zu gewinnen. Dabei war er kein einfacher Zeitgenosse. Immer wieder legte er sich mit Obrigkeiten an und wehrte sich gegen für ihn unverständliche bürokratische Erfordernisse.
Ja zu Kindern
Seinem Anspruch, allen Kindern in Not zu helfen, konnte Kaplan Kleinbrod aufgrund nie ausreichender Mittel nicht gerecht werden. Dennoch gelang es ihm, unzähligen Kindern, denen die Gesellschaft keine Chancen gab, eine bessere Zukunft zu schenken. “Ein Ja zu Kindern ist immer auch ein Ja zu Weiterentwicklung”, knüpft Dr. Christoph Hackspiel, Geschäftsführer des Vorarlberger Kinderdorfs, an die Bemühungen der Gründergeneration an. “Wir wollen diesen Einsatz für benachteiligte Kinder und Familien mit Herz und Engagement weiterführen. Nicht zuletzt sind wir es, die von Politik und Gesellschaft gute Rahmenbedingungen einfordern.”
Tragfähiges Netzwerk
Das Vorarlberger Kinderdorf bietet heute achtsame Beziehungsangebote und vielfältige Hilfestellungen für 1500 Kinder und deren Familien und setzt sich mit ganzer Kraft für Kinderschutz und Kinderrechte ein.
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