Ohne Kampf sei Gewerkschaftspolitik nicht zu machen und Politik verändere sich nicht von selbst, mahnte der ÖGB-Präsident. Er rief zur Solidarität und zu Maßnahmen gegen die Arbeitslosigkeit auf.
Wir können nicht die Hände in den Schoß legen. Wir müsse kämpfen für alle jene, die uns brauchen, so Verzetnitsch. Mit Statistiken seien die Probleme nicht zu lösen. Die rund 272.000 Arbeitslosen in Österreich brauchen Arbeit und keine Statistiken wonach Österreich im Vergleich gut aufgestellt seie.
Globale Solidarität
Der ÖGB-Chef rief zur Solidarität auf, auch zwischen den einzelnen Staaten. Es dürften nicht die Kontinente gegen einander ausgespielt werden. Wir haben nur eine Welt, wir haben keine andere im Koffer, betonte der Gewerkschaftschef.
Gründung des ÖGB
Am 13. April 1945, dem Tag der endgültigen Befreiung Wiens, kamen in der Wiener Kenyongasse 3 auf Einladung Josef Battisti die Gründungsväter des ÖGB zusammen, um den Österreichischen Gewerkschaftsbund zu beschließen und zu gründen. Es seien Menschen unterschiedlicher Anschauung gewesen, die sich gemeinsam für die Rechte der Arbeiterschaft einsetzten wollten. Den ÖGB bezeichnete Verzetnitsch als überparteiliches Organ aus der Leere der Vergangenheit hervorgebracht.
In der Wohnung von Battisti trafen sich damals 17 Vertrauensleute, die den Grundstein für die Gründung des ÖGB legten. Am 15. April 1945 fand dann im Wiener Direktionsgebäude der Westbahn eine Konferenz der Gewerkschaftsvertreter statt, in der die Gründung des Österreichischen Gewerkschaftsbundes offiziell beschlossen wurde. Dabei wurde auch die erste Fassung der ÖGB-Statuten angenommen. Am 30. April 1945 erteilte die sowjetische Militärkommandantur die Genehmigung zur Gründung des ÖGB.
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