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6 Jahres-Weltbestleistungen

Mit sechs Jahresweltbestleistungen und handfesten Überraschungen haben die Leichtathleten die Jagd auf den Millionen-Jackpot der Golden League eröffnet.

Beim Auftaktmeeting der Super-Serie am Freitag in Oslo wurde der Angriff von Top-Favorit Kenenisa Bekele auf den Jackpot gleich im ersten Anlauf gebremst: Der Äthiopier verlor das 5.000 m-Rennen auf den letzten 200 Metern gegen den Kenianer Isaac Songok, der in 12:55,79 Minuten für eine Saisonbestmarke sorgte.

Für weitere Saisonbestmarken sorgten vor rund 12.000 Zuschauern der norwegische Athen-Olympiasieger Andreas Thorkildsen, der mit ausgezeichneten 91,59 m den Speerwurf gewann, die US-Amerikanerin Sanya Richards als 400 m-Siegerin in 49,82 Sekunden, Doppel-Weltmeisterin Tirunesh Dibaba aus Äthiopien in 14:30,40 Minuten über 5000 m, Mohammed al-Azzimi aus Kuwait über 800 m in 1:44,59 Minuten und der Kenianer Alex Kipchirchir über die Meile (3:50,32).

Nur wer bei allen sechs oder zumindest fünf Meetings gewinnt, sichert sich einen Anteil am Jackpot von einer Million Dollar. Das kann auch 100 m-Weltrekordler Asafa Powell schaffen, der das Finale bei Gegenwind in 9,98 Sekunden gewann. Bei seinem lockeren Vorlaufsieg in 9,96 hatte der Jamaikaner noch Rückenwind.

Unerwartete Niederlagen kassierten im Hochsprung die russische Olympiasiegerin Jelena Slesarenko (1,96) als Dritte vor der schwedischen Weltmeisterin Kajsa Bergqvist (1,93). Dafür bot Carolina Klüft wieder eine gute Show: Erst mit ihrem sechsten und letzten Versuch riss die blonde Siebenkampf-Königin noch den Sieg im Weitsprung an sich. Die Schwedin, in Götzis am vergangenen Wochenende Siegerin im Siebenkampf, setzte sich in ihrer Lieblingsdisziplin mit 6,67 Meter gegen ihre Landsfrau Daniela Lincoln-Saavedra (6,56) durch.

Kenias Mittelstreckler feierten über 1.500 m gleich einen Dreifach-Erfolg. Für Hindernis-Spezialist Brimin Kiproto ist die Siegerzeit von 3:36,53 Minuten durchaus beachtlich. Virgilius Alekna hatte zum Auftakt das Diskuswerfen gewonnen. Der Olympiasieger und Weltmeister aus Litauen setzte sich mit 68,39 m vor dem Ungarn Zoltan Kövago (68,02) und dem WM-Zweiten Gerd Kanter (66,13) aus Estland durch. Es war Aleknas fünfter Sieg im fünften Wettkampf der EM-Saison.

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