Gefordert waren die Unformierten bei zwei Treffen der Roadrunner-Szene auf einer Autobahnraststation in Stockerau (Bezirk Korneuburg). Von Freitag bis einschließlich Montag gab es außerdem 84 Anzeigen sowie fünf Organstrafverfügungen nach dem Covid-19-Maßnahmengesetz.
11.350 Anzeigen an die zuständigen Bezirksverwaltungsbehörden und 1.680 Organstrafverfügungen war die Gesamtbilanz in Sachen Geschwindigkeitsübertretungen. 58 Personen saßen mit Beeinträchtigung durch Alkohol hinter dem Steuer. Sieben Lenkern wurde der Suchtmittelkonsum nachgewiesen. In Summe wurden 31 Führerscheine und Mopedausweise vorläufig abgenommen.
Roadrunner-Szene beschäftigte Polizei in Niederösterreich
Ein besonderer Anziehungspunkt für die Roadrunner war der Parkplatz der Raststation Kaiserrast an der Donauuferautobahn (A22) in Stockerau. Bereits in der Nacht auf Sonntag gaben sich dort etwa 500 Fahrzeug-Lenker ein Stelldichein. Das Treffen dürfte zuerst in der Bundeshauptstadt geplant gewesen und schließlich aufgrund von Kontrollen der Wiener Polizei kurzerhand nach Niederösterreich verlegt worden sein.
Etwa 300 durchwegs getunte Kfz versammelten sich dann in der Nacht auf Montag auf dem Parkplatz der Raststation. Die Zusammenkunft war laut Polizei über soziale Netzwerke beworben worden. Die Exekutive führte u.a. an der Zufahrt zur Raststation Kontrollen durch. Verzeichnet wurden zwölf Organstrafverfügungen sowie 59 Anzeigen an die Bezirksverwaltungsbehörde. Als Gründe galten Verstöße gegen verkehrsrechtliche Bestimmungen sowie die Nichteinhaltung der Covid-19-Schutzmaßnahmen. Zudem wurden zehn besondere Überprüfungen nach dem Kraftfahrgesetz bei der Landesregierung angeregt.
Aufgemotzte Pkw wurden in der Nacht auf Montag auch an mehreren Standorten im Stockerauer Stadtgebiet gesichtet. Aufgrund des stark gefüllten Parkplatzes der Raststation waren mehre Lenker dorthin ausgewichen. Generell sei es zu den "üblichen Übertretungen" - vorsätzliche Fehlzündungen, Driften, Reifenquietschen - gekommen, wurde betont. Sicherheits- oder kriminalpolizeilich relevante Sachverhalte seien nicht festgestellt worden.
(APA/Red.)
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